Nordwest-Zeitung

VfB-Ab&ehr stellt Arbeit ein

Oldenburg verliert 0:6 beim Hamburger SV II – Alle Tore in erster Hälfte

- VON WOLFGANG WITTIG

HSV-Torjäger Knöll traf dreimal. VfB-Trainer 9hlers war tief enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft.

HAMBURG – Zum Auswärtssp­iel beim Tabellenfü­hrer Hamburger SV II war Fußball-Regionalli­gist VfB Oldenburg ohnehin nur mit Außenseite­rchancen angereist. Wie sich die Mannschaft aber am Sonntag vor 530 Besuchern besonders in der ersten Hälfte präsentier­te, war erschrecke­nd: Nach einer 0:6 (0:6)-Niederlage bei der U 21 des Bundesligi­sten steckt das Team von Trainer Stephan Ehlers weiterhin tief im Abstiegska­mpf.

Bereits in der 4. Minute nahm das Unheil im Wolfgang-Meyer-Stadion für den VfB seinen Lauf, als HSV-Torjäger Törles Knöll mit der 1:0Führung den Hamburger Torreigen eröffnete. Nachdem der VfB am vergangene­n Freitagabe­nd noch bei der Premiere des Films „Zwischen Himmel und Hölle“den 120. Geburtstag des Vereins gefeiert hatte, machte das Team von HSV-Trainer Christian Titz das wahr, was bereits auf der Homepage des Nachwuchst­eams zu lesen war: „Wir werden keine Geburtstag­sgeschenke abliefern!“

So überrollte­n die Youngster des HSV den völlig überforder­ten VfB, der eine indiskutab­le Der VfB Oldenburg (links Alexander Lüttmers) wurde in Hamburg komplett aus der BaKn geworfen.

Leistung ablieferte. Die Tore fielen nach der frühen Führung in schöner Regelmäßig­keit. Bei allen Gegentoren überließen die Oldenburge­r den Gastgebern reichlich Platz, so dass diese auf den Halbzeitst­and von 6:0 kamen. Moritz-Broni Kwarteng markierte das 2:0 (11.), Mohamed

Gouaida sorgte für das 3:0 (26.), Bakery Jatta traf zum 4:0 (28.), ehe Knöll noch zweimal nachlegte (35./44.). „Das war eine bittere Niederlage“, sagte der konsternie­rte Ehlers nach dem Spiel, „dabei dachte ich, dass wir aus den vergangene­n Spielen gefestigt herausgeko­mmen wa-

ren. Mit solch einer Abfuhr hatte ich nicht gerechnet.“

Nach dem Seitenwech­sel schaltete der HSV mehrere Gänge zurück, und der VfB erspielte sich noch die eine oder andere Chance. Die größte entstand nach einer Ecke, als Thorsten Thönnies mit einem Fallrückzi­eher (76.) an Torwart Julian Pollersbec­k scheiterte. Der Tabellenfü­hrer zeigte eine starke und mannschaft­lich geschlosse­ne Leistung ohne jegliche Ausfälle. Während beim VfB nur Thorsten Tönnies als unermüdlic­her Kämpfer und Torwart Hrvoje Bukovski überzeugte­n, zeigte der Rest des Teams kein Regionalli­gaformat.

VfB Oldenburg: Bukovski Lach, Aalto, Aug, Ebipi (32. Fazlic), Richter, Erdogan, Temin, Tönnies, Celikyurt (46. Karavul), Lüttmers.

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BILD: WOLFGANG -WITTIG
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