Baugebiet im Westen
3,29 Hektar große Fläche am Schramperweg/Ziegelweg wird zurzeit erschlossen
Oldenburg bleibt hochattraktiv für junge Familien: Deshalb wird ein neues Baugebiet im Stadtwesten erschlossen. Im Winkel zwischen Schramperweg und Ziegelweg werden neue Häuser gebaut
Die Vermarktung beginnt Anfang 2018. Die alten Eichen bleiben erhalten.
EVERSTEN 9 Einige befürchten ein Ausfransen des Siedlungsgebiets, andere eine sinnvolle Abrundung für den westlichen Siedlungsrand, und die Bauherren dürften sich freuen, endlich einen Bauplatz innerhalb der Stadtgrenzen Oldenburgs gefunden zu haben. Die Rede ist vom Neubaugebiet am Schramperweg, der zurzeit wegen der notwendigen Erschließungsarbeiten gesperrt ist.
Südlich vom Ziegelweg und westlich vom Schramperweg werden auf einem 3,29 Hektar großen Areal neun Einfamilienhausgrundstücke, 22 Doppelhausgrundstücke und 15 Reihenhausgrundstücke in 3 Reihenhausanlagen baureif gemacht. Die Erschließung hat im vergangenen Monat begonnen und wird voraussichtlich Ende März 2018 abgeschlossen sein, teilt Stadtsprecher Stephan Onnen mit. Die Stadt hofft, Anfang nächsten Jahres auch mit der Vermarktung der Grundstücke beginnen zu können.
Der vom Rat am 27. März als Satzung beschlossene Bebauungsplan W-823 ist seit dem 4. August rechtsverbindlich. Bei dem Areal handelt es sich um seit einigen Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzte ehemalige Ackerbzw. Grünlandflächen. „Durch die verschiedenen Wohnformen soll ein vielfältiges Angebot an Wohnbauflächen
entstehen, das verschiedene Bevölkerungsgruppen anspricht“, sagt Onnen weiter. Die bestehende ehemalige Hofstelle im Nordwesten des Baugebietes, die heute ausschließlich
für Wohnzwecke genutzt wird, wurde in den Bebauungsplan integriert. Die Straßen innerhalb des Baugebiets werden als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen, um der insgesamt ruhigen Wohnlage am Siedlungsrand Rechnung zu tragen und den Verkehr zu entschleunigen.
Onnen weiter: „Die das Siedlungsbild prägenden Alteichen entlang des Schramperweges und entlang von Teilen des Ziegelweges bleiben durch Festsetzung erhalten und werden zum Teil durch öffentliche Grünflächen in ihrem Bestand zusätzlich gesichert.“Südlich grenzt an das Plangebiet ein Acker an, der zu einem weiter südlich gelegenen landwirtschaftlichen Betrieb gehört. Konfliktsituationen durch das entstehende reine Wohngebiet mit diesem landwirtschaftlichen Betrieb sind indes nicht zu erwarten, meint Onnen. Dies sei durch ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt worden.