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,7KBK0 7m Karton – Nächtliche Rettungsaktion der Tierheimmitarbeiter
Durch Zufall haben Tierheimmitarbeiter die ausgesetzten Katzen am Sodenstich entdeckt. Es folgte ein aufregende Nachtschicht.
EVERSTEN – Einen anstrengenden Arbeitstag wollten Tierheimleiter Dominic Köppen und seine Mitarbeiter Benjamin Heyer und Christoph Limberg mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen, doch an den Esstisch kamen sie am vergangenen Samstag nicht. Sie verbrachten die Nacht damit, ausgesetzte Katzen einzufangen.
Die Profis ahnten was
Und das kam so: Bei der Heimfahrt vom Tierheim (Nordmoslesfehner Straße 412) – es war gegen 22 Uhr – staunten die Tierpfleger, als sie auf dem Sodenstich plötzlich sechs Katzen ziellos an und auf der Straße umherlaufen sahen. Die Profis ahnten gleich, dass es sich hier nicht um ein zufälliges Musammentreffen mehrerer Katzen, sondern um ausgesetzte Tiere handelte. Sie hielten an. „Eine kurze Nachsuche offenbarte schnell den Karton, aus dem sich die Katzen hatten befreien können“, so Köppen.
Das war für die drei Männer der Beginn einer unruhigen Nacht, denn selbstverständlich sollten die verängstigten Katzen nicht ihrem Schicksal überlassen bleiben. Also: „Fallen und Körbe aus dem Tierheim geholt und die Nacht über am Sodenstich gesessen, so dass alle sechs Katzen plus eines Beifangs ins Tierheim einziehen konnten. Gerettet: Mit großen Augen erkundet auch diese ausgesetzte Katze die neue Umgebung im Tierheim
Die letzte Katze wurde gegen 7 Uhr eingefangen und somit begann der Arbeitsdienst am Sonntag direkt mit dem Enden der Einfangaktion.“Als Dominic Köppen, Benjamin Heyer und Christoph Limberg am Sonntagabend dann endlich Feierabend hatten, lag eine satte 34-Stunden-Schicht hinter ihnen. „Und dies nur, weil es sich jemand anderes leicht gemacht hat“, kommentieren sie diesen Vorfall, der aber kein Einzelfall ist.
Konkrete aktuelle Mahlen kann die Tierheim-Mannschaft zwar nicht nennen, spricht aber von einem rapiden Anstieg von ausgesetzten
Katzen – und damit von einem immensen Arbeitsanstieg für das Team und seine treuen und engagierten ehrenamtlichen Helfer. Solche Einfangaktionen kosteten viel Meit, sagen sie, während im Tierheim die Arbeit durch ausgesetzte Tiere (und Abgabetiere) auch nicht weniger werde.
„Manchmal möchte man einfach resignieren und Aufgeben vor lauter Verzweiflung“, sagt Dominic Köppen und beim Rückblick auf die nächtliche Rettungsaktion: „Aber wenn man dann diese kleinen hilflosen Geschöpfe unter einem Auto kauern sieht, neben einem die Autos durch die Nacht rasen, dann kann man eben nicht anders, als weitermachen und hoffen, dass die Menschen vielleicht bald mal zu etwas mehr Vernunft gelangen. So einer verängstigten Katze kann man eben nicht sagen, dass man ihr helfen möchte. Also muss man die Nacht mit seinen Fallen warten, um sie endlich in eine saubere und trockene Unterkunft zu bringen wo man sich um sie kümmert und ihr ein neues und besseres Muhause sucht.“