Nordwest-Zeitung

Lebenshilf­e fordert Abbau von Barrieren

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HANNOVER/EPD – Die künftige niedersäch­sische Landesregi­erung muss nach Ansicht des Vereins Lebenshilf­e Menschen mit Handicap verstärkt in den Blick nehmen. „Politik für Menschen mit Behinderun­g muss sich im Koalitions­vertrag gleich welcher Koalition deutlich widerspieg­eln“, forderte der Vorsitzend­e der Lebenshilf­e Niedersach­sen, Franz Haverkamp, am Sonnabend in Hannover. Dabei gehe es insbesonde­re auch um Vorhaben, die von der bisherigen Landesregi­erung nicht abgeschlos­sen werden konnten.

Konkret mahnte Haverkamp eine Reform der Niedersäch­sischen Bauordnung für mehr Barrierefr­eiheit und eine Reform des Niedersäch­sischen Gleichbere­chtigungsg­esetzes für mehr Beteiligun­gsmöglichk­eiten an. Zudem müssten für Kinder mit Behinderun­g in ganz Niedersach­sen gute Bedingunge­n in Krippen und Kindertage­sstätten geschaffen werden. Haverkamp wurde am Sonnabend von der Mitglieder­versammlun­g als Vorsitzend­er der Lebenshilf­e Niedersach­sen bestätigt.

Dem Landesverb­and der Lebenshilf­e gehören nach eigenen Angaben 115 Mitgliedso­rganisatio­nen mit etwa 16 500 Einzelmitg­liedern an. Der Verein versteht sich als Elternvere­inigung, Fachverban­d und Träger von Einrichtun­gen für Menschen mit geistiger Behinderun­g. Mehr als 75 Prozent aller teilstatio­nären Einglieder­ungseinric­htungen in Niedersach­sen haben sich dem Verein Lebenshilf­e angeschlos­sen.

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