SPD und CD( für arbeitsfreien Reformationstag
Ministerpräsident will (hema weiter disk)tieren – Unternehmer dagegen
HANNOVER EPD – In Niedersachsen ist die Diskussion um einen weiteren Feiertag neu entbrannt. Während CDU und SPD einen Vorstoß starteten, sprachen sich die Unternehmverbände des Bundeslandes dagegen aus.
Union und Sozialdemokraten favorisieren den Reformationstag als zusätzlichen Feiertag, wie die „Hannover- sche Allgemeine Zeitung“(Sonnabend) berichtete. Beide Parteien beraten zurzeit über die Bildung einer Großen Koalition für das Land.
„Ich plädiere sehr dafür, dass wir den Reformationstag nicht nur im Jubiläumsjahr, sondern dauerhaft zu einem Feiertag machen“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Er wolle das Thema in den Koalitionsverhandlungen, aber auch mit allen anderen im Landtag vertretenen Parteien und den Religionsgemeinschaften besprechen.
CDU-Landeschef Bernd Althusmann äußerte die Hoffnung auf Gespräche mit den Kirchen und der Wirtschaft über die Feiertagssituation. Niedersachsen habe im Vergleich mit den süddeutschen Ländern wenige Feiertage. Die Unternehmerverbände Niedersachsen lehnen einen weiteren Feiertag hingegen strikt ab. Er schade dem Bundesland und koste allein die niedersächsische Metall- und Elektroindustrie mehr als 80 Millionen Euro, sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Volker Müller, am Sonnabend dem NDR.