Kinder spüren dem Leben Luthers nach
In Grundschulen und Kitas ist der Reformator Thema
WARDENBURG/LD – Von Wardenburg zur Wartburg – diesen Gedankensprung haben schon die Kleinsten der Gemeinde in den vergangenen Wochen problemlos gemacht: Sowohl in den Grundschulen als auch in der evangelischen Kita Sonnenblume waren Martin Luther und das Reformationsjubiläum Thema.
„Mit einer Bibelwoche haben wir die Reformation schon Anfang des Jahres aufgegriffen“, erzählt Kerstin Heeren, stellvertretende Leiterin der Kita Sonnenblume. Und auch in der vergangenen Woche haben sich die Kinder und Erzieherinnen, unterstützt von den Praktikantinnen Linda und Naxhibe, mit dem Reformator und seiner Zeit befasst: Sie erfuhren, dass Latein für die meisten Men- Erst der Druck machte es möglich, dass Luther viele Menschen erreichen konnte..
schen so etwas wie eine Geheimsprache war, durften selbst drucken und sprachen darüber, dass Liebe nichts kostet – man sie aber auch nicht erkaufen kann.
Auch an der Grundschule
Achternmeer war die Zeit Luthers vor 500 Jahren Thema. „Wir haben über die Ängste der Menschen damals gesprochen – vor Krankheiten etwa, dem Tod und existenziellen Dinge wie einer schlechter Ernte“, so Religionslehrerin Friederike von Alten-Rocholz. Auch mit dem Leben Luthers haben sich die Viertklässler im Unterricht auseinandergesetzt. Wie war es, damals zur Schule zu gehen? Was bedeutete es, in einem Kloster oder auf einer Burg zu leben? All das haben die Kinder überwiegend anhand von Stationen erarbeitet.
„Die Reformation ist jedes Jahr Thema des vierten Jahrgangs“, erklärt die Religionslehrerin Renate Boeck von der Grundschule Wardenburg. In diesem Jahr allerdings wurden auch die anderen Klassen mit ins Boot geholt – etwa, um den ökumenischen Gottesdienst mit Pastorin Imke Gießing und ihrem katholischen Kollegen Christoph Sibbel mit vorzubereiten.