Nordwest-Zeitung

Billige Tresore augen nich s

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Kwei Minuten, und schon waren einige Tresore geknackt: Die Billigmode­lle ließen sich teils sogar ohne Werkzeuge öffnen – rein mit körperlich­er Gewalt. Auch sie zu entwenden, war trotz Wandmontag­e mitunter leicht. Wer Wertgegens­tände sicher zu Hause aufbewahre­n will, sollte also etwas mehr Geld investiere­n. Das zeigt eine Untersuchu­ng der Stiftung Warentest („test“, 11/17). Worauf Käufer bei der Suche achten sollten:

SICHERHEIT­SKLASSE Unter den getesteten Tresoren waren sechs mit der Sicherheit­sklasse S2 der europäisch­en Norm DIN EN 14450. Immerhin vier davon bekamen die Bewertung „gut“. Alle Stahlblech­tresore ohne dieses Sicherheit­s-Label bewerteten die Tester hingegen schlechter – sie schnitten „mangelhaft“ab.

PREIS Mit „gut“bewertete Modelle kosten nach Angaben der Tester mindestens 275 Euro – so etwa der Tresor von Rheinland (Gaia S2-100). Er bekam als Bewertung die Note 2,0. Der Tresor von Rottner (Comsafe Powersafe 300 EL) kostet rund 310 Euro und bekam die Note 2,3. Ganz vorne lagen die Tresore von Burg-Wächter (Combiline CL20 E) sowie der Tresor von Atlas (TA S22 mit Elektronik­schloss) – mit den Noten 1,8 beziehungs­weise 1,9.

GEWICHT Die aufbruchsi­cheren Modelle hatten zudem stabile Türen und einen zweischali­gen Wandaufbau. Das zeigte sich auch beim Gewicht – das zwischen 27 bis 56 Kilogramm lag. Billigmode­lle wogen hingegen nur knapp 9 Kilogramm.

ZUBEHÖR Bei einigen Modellen fehlte das Montagemat­erial sowie die Montageanl­eitung. Vor dem Bezahlen sollten Käufer also besser prüfen, ob die Unterlagen und das Material beiliegen.

SYSTEM Ob Verbrauche­r ein Modell mit Schlüssel oder Zahlencode wählen, ist laut Tester Geschmacks­sache.

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