Reformation in der /chule
Ausstellung mal anders: Im Horst-Janssen-Museum zeigen Schülerinnen und Schüler des Herbartgymnasiums vom 1. bis 15. November ihre Ideen und Werke zum Reformationsjubiläum. Die Ausstellung wurde am Mittwochabend feierlich eröffnet.
„Luther macht Laune“, finden die Schüler, die sich eine Woche vor dem 500. Jahrestag der Reformation inspiriert mit diesem Thema beschäftigt haben. Die gesamte Schule arbeitete an dem Projekttag thematisch vielgestaltig und im Ergebnis sehr facettenreich zu Luther, seiner Zeit und den Auswirkungen der Reformation bis heute. Die Hexenverfolgung war ebenso Thema wie Gutenbergs Buchdruck, die mittelalterliche Schreibstube, Tänze, Feste, die Musik, Kulinarisches und vieles mehr. Den Spuren der Reformation im Stadtbild wurde nachgespürt und Luther selbst in Wort und Bild unter die Lupe genommen.
Paulus-Schule & Luther
Am Freitag fand in der katholischen Paulus-Schule ein Projekttag zum 500. Reformationsjubiläum statt. Den Auftakt bildete ein Gottesdienst mit der gesamten Schulgemeinschaft in der Forumskirche St. Peter unter der Leitung der Schulseelsorgerin. Anschließend beschäftigten sich alle Schülerinnen und Schüler in 14 Projekten mit vielen Facetten der Reformation: Kochen und essen wie zu Zeiten Luthers, das Herstellen von Federkielen und Dioramen und viele weitere kreative Projekte zeigten die abwechslungsreichen Möglichkeiten, sich mit der Reformation auseinanderzusetzen. Mehrere Gruppen entdeckten auch im Rahmen eines Stationenlaufs die Schlüsselstellen im Leben Luthers.
NGO pflanzt Hoffnung
Für ihre 95 Thesen-Welle gegen den Klimawandel wurde die Schüler-AG „Na, Erde?“des Neuen Gymnasiums mit ihrem Lehrer Dr. Bernhard Sturm im Wettbewerb „Pflanzt Hoffnung!“auf dem Apfel-Hoffnungs-Fest in der Stadtkirche Jever mit dem „Sonderpreis Umwelt“ausgezeichnet. Der Jugendwettbewerb wurde anlässlich des Reformationsjubiläums von der Evangelischen Jugend Oldenburg und der EvangelischLutherischen Kirche in Oldenburg
ausgerichtet. Die Jury bildeten der Bürgermeister der Stadt Jever Jan Edo Albers, Anke Helm-Brandau vom Ausschuss für Jugend und Bildung der Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Prof. Dr. Andrea Strübind vom Projekt „Freiheitsraum Reformation“.
Als Idee hatten die Schüler für ihr fachübergreifendes Projekt eine Welle geformt, die eine norddeutsche Landschaft zu überfluten droht. 95 Thesen geben Informationen zu vermutlich durch den Klimawandel bevorstehenden
Veränderungen in der Umwelt und Möglichkeiten des persönlichen Handelns.
Dabei wollen die Schüler möglichst vielen Menschen Hoffnung geben, noch etwas dagegen tun zu können, zum Beispiel, indem man mehr Rad fährt, mit Deckel kocht und nicht unnötig Bäume und Sträucher absägt. Das Modell bot schon beim vorausgehenden Wissenschaftscafé der Schüler-AG zum Meeresklima Anlässe zu Diskussionen mit vielen Gästen. Auch in der Oldenburger Nacht der Museen und in der Kirchengemeinde
Wardenburg wurde die Thesenwelle vorgestellt. In einer Radioandacht des Kreisjugenddiakons des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven Fredo Eilts kam sie ganz aktuell zu Ehren.
Aus Jever nahmen die Schüler, die sich mit dem Thema auch an der Reformations-Projektwoche ihrer Schule beteiligen, als Preise Bücher über den Apfel, einen Jutesack voller Äpfel und zwei große Apfelbäume mit, die nun auf dem Schulgelände wachsen werden.
www.pflanzthoffnung2017.de