Wi( en und packen für die gute Sache
„Packparty“in der Kreuzkirche lockt rund 50 Teilnehmer
Fast 170 Schuhkartons wurden bei Kaffee und Kuchen gepackt. Wer ebenfalls mitmachen will, kann noch bis zum 15. November Pakete ab8 geben.
OLDENBURG – Seit 20 Jahren unterstützt die Organisation „Geschenke der Hoffnung“notleidende Kinder weltweit mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. In der Kreuzkirche in Eversten veranstaltete die Aktion erstmals eine „Packparty“. Rund 50 Oldenburger beteiligten sich am Wochenende daran.
Das Prinzip ist einfach: Ein mit Geschenkpapier beklebter Schuhkarton wird mit einer Mischung aus Kleidung, Hygieneartikeln, Spielzeug, Süßigkeiten und Schulutensilien befüllt. Mit einem persönlichen Gruß und einer Spende (für den Transport und die Organisation der Aktion) wird das Geschenk zu einer Sammelstelle und von dort aus in die Welt gebracht. Im letzten Jahr kamen so im gesamten deutschsprachigen Raum Geschenke für fast 390.000 Kinder weltweit zusammen. „Geschenke aus dem PostleitzahlGebiet um Oldenburg werden zum Beispiel nach Osteuropa und in die Mongolei geschickt“, erklärt Musielak. „Die Logistik wird von der Zentrale in Berlin aus in Zusammenarbeit mit den Gemeinden gesteuert.“
Auf einem langem Tisch waren in der Kreuzkirche Spenden ausgebreitet, die von den Organisatoren im Vorfeld gesammelt worden waren. „Viele Spender haben sogar selbst gestrickt, gehäkelt oder kleine Geschenke gebastelt“, freute sich Martina Musielak, Koordinatorin der Sammlung für Oldenburg. Entlang des Tisches bildete sich eine „Packstraße“– jeder Teilnehmer nahm sich einen Schuhkarton und füllte ihn entsprechend eines vorgegebenen Packzettels mit den gespendeten Sachen.
An einem Nebentisch konnten Geschenkkartons selbst gestaltet werden, einen weiteren Basteltisch gab es für selbstgemachte Grußkarten. Bei Kaffee und Kuchen, gestiftet von einer Bäckerei, packten die Teilnehmer zweieinhalb Stunden lang und stellten so insgesamt fast 170 Weihnachtspakete der besonderen Art zusammen. Viele von ihnen hatten zum ersten Mal von der Aktion gehört und wollten bei nächster Gelegenheit wieder dabei sein.
Mit von der Partie war auch
Bürgermeisterin Petra Averbeck, die eine Spende im Namen der Stadt mitbrachte. Sie zeigte sich begeistert von der Aktion und der Idee der Packparty und blieb fast bis zum Schluss dabei, um fleißig mitzupacken.
Wer die Packparty verpasst hat, aber trotzdem noch bei „Weihnachten im Schuhkarton“mitmachen will, kann noch bis zum 15. November eigene Pakete packen und in der Kreuzkirche, der Thalia Buchandlung in den Schloßhöfen, der Apotheke Donnerschwee
in der Wehdestraße oder der Ansgari Apotheke im Kaspersweg abgeben. Auch tatkräftige Unterstützung über das Packen hinaus ist willkommen. Infos gibt es auf der Internetseite www.weihnachten-im-schuhkarton.org oder in der Facebook-Gruppe „Weihnachten im Schuhkarton Oldenburg“. „Zu tun gibt es immer was“, sagt Martina Musielak. „Wenn die Geschenke verteilt sind, geht die Planung für das nächste Jahr los. Bei uns ist also das ganze Jahr über Weihnachten.“