Nordwest-Zeitung

HALLOWEEN OHNE GRUSEL

Sietrichsf­elder gehen auf Zeitreise – Halloween ohne Grusel

- VON SUSANNE GLOGER

Rund um den Reforma5 tionstag wurden beson5 dere Feste gefeiert. Hier sind zwei Beispiele.

DIETRICHSF­ELD/NADORST – Lie hätte ein Basar zu Martin Luthers Zeiten ausgesehen? Und kann man Halloween auch ohne Grusel ganz toll feiern? Beide Fragen wurden jetzt beantworte­t.

Kreatives zu Luther

Auf eine Reise ins Mittelalte­r schickte die Grundschul­e Dietrichsf­eld die Gäste seines Herbstbasa­rs. Der war, passend zum Reformatio­nsjubiläum, thematisch mit Martin Luther verknüpft. Die Idee dazu hatte die Religionsf­achleiteri­n Friederike Freytag. Die Lehrkräfte steckten dann ihre kreativen Köpfe zusammen. „Und dabei kam Erstaunlic­hes heraus“, lobt Schulleite­r Gilbert Frye.

Eine Woche lang beschäftig­ten sich die Schüler mit dem Leben Martin Luthers und versetzten sich in diese Zeit. Es köchelte und brodelte in manchen Klassenräu­men. Seifen, Salben, Burgen, Fensterbil­der, Musikinstr­umente wurden hergestell­t. „Die Gerüche begleitete­n uns durch den Schulallta­g“, erzählt Gilbert Frye. Brot, Gemüsesupp­e und Kekse wurden erst probiert, bevor sie dann auf dem Basar angeboten wurden. Die mittelalte­rliche Bühne durfte auch nicht fehlen. Hier hatten die Akrobaten, Gaukler, Musiker und Schauspiel­er ihre Auftritte. Das Dietrichsf­elder Publikum und bedankte sich mit tosendem Applaus.

Eröffnet worden war der Herbstbasa­r in der benachbart­en Martin-Luther-Kirche. Hocherfreu­t war der Schulleite­r über die rege Beteiligun­g und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen aller Dietrichsf­elder. Nachdem die Musik der Gruppe „Oilensanc“verklungen war, wanderte man zum Grundschul­gelände. Hier konnten die Kinder beim Schmied und beim Schnitzer das praktische Handwerk erlernen. „Möglich geworden ist dies durch die Unterstütz­ung des Fördervere­ins“, sagt Gilbert Frye, der

sich bei allen Helfern und Unterstütz­ern herzlich bedankt, „In Dietrichsf­eld herrscht ein guter Zusammenha­lt,

der über Jahre gewachsen ist und dies zeigt sich immer wieder bei solchen Festen“, freut er sich.

Halloween ganz anders

Sich verkleiden und Süßigkeite­n essen – das macht allen

Kindern Spaß. Da ist es auch kein Wunder, dass der irische Brauch, Halloween (in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November) zu feiern und dabei „Angst und Schrecken“zu verbreiten, viele Kinder lockt. Eine Alternativ­e dazu, mit viel Freude und Licht, bot am Dienstag die Freie Evangelisc­he Gemeinde zusammen mit der Freien Christenge­meinde, in deren Räumlichke­iten am Deelweg an: Die „Hallo-Jesus-Party“wurde mit vielen kostümiert­en Kindern und ihren Eltern gefeiert. Ganz fröhlich – mit jeder Menge Süßigkeite­n, viel Musik, Puppenthea­ter und einem Lichterumz­ug zum Abschluss. Schön war’s und gar nicht zum Fürchten.

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BILD: SASCHA STÜBER Spannend und gar nicht gruselig: Die „Hallo-Jesus-Party“in Nadorst machte den Kindern großen Spaß.
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BILD: GILBERT FRYE Wie im Mittelalte­r: Beim Herbstmark­t der Grundschul­e Dietrichsf­eld reisten die Gäste in die Zeit Martin Luthers. Da war ganz Dietrichsf­eld auf den Beinen.

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