HALLOWEEN OHNE GRUSEL
Sietrichsfelder gehen auf Zeitreise – Halloween ohne Grusel
Rund um den Reforma5 tionstag wurden beson5 dere Feste gefeiert. Hier sind zwei Beispiele.
DIETRICHSFELD/NADORST – Lie hätte ein Basar zu Martin Luthers Zeiten ausgesehen? Und kann man Halloween auch ohne Grusel ganz toll feiern? Beide Fragen wurden jetzt beantwortet.
Kreatives zu Luther
Auf eine Reise ins Mittelalter schickte die Grundschule Dietrichsfeld die Gäste seines Herbstbasars. Der war, passend zum Reformationsjubiläum, thematisch mit Martin Luther verknüpft. Die Idee dazu hatte die Religionsfachleiterin Friederike Freytag. Die Lehrkräfte steckten dann ihre kreativen Köpfe zusammen. „Und dabei kam Erstaunliches heraus“, lobt Schulleiter Gilbert Frye.
Eine Woche lang beschäftigten sich die Schüler mit dem Leben Martin Luthers und versetzten sich in diese Zeit. Es köchelte und brodelte in manchen Klassenräumen. Seifen, Salben, Burgen, Fensterbilder, Musikinstrumente wurden hergestellt. „Die Gerüche begleiteten uns durch den Schulalltag“, erzählt Gilbert Frye. Brot, Gemüsesuppe und Kekse wurden erst probiert, bevor sie dann auf dem Basar angeboten wurden. Die mittelalterliche Bühne durfte auch nicht fehlen. Hier hatten die Akrobaten, Gaukler, Musiker und Schauspieler ihre Auftritte. Das Dietrichsfelder Publikum und bedankte sich mit tosendem Applaus.
Eröffnet worden war der Herbstbasar in der benachbarten Martin-Luther-Kirche. Hocherfreut war der Schulleiter über die rege Beteiligung und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen aller Dietrichsfelder. Nachdem die Musik der Gruppe „Oilensanc“verklungen war, wanderte man zum Grundschulgelände. Hier konnten die Kinder beim Schmied und beim Schnitzer das praktische Handwerk erlernen. „Möglich geworden ist dies durch die Unterstützung des Fördervereins“, sagt Gilbert Frye, der
sich bei allen Helfern und Unterstützern herzlich bedankt, „In Dietrichsfeld herrscht ein guter Zusammenhalt,
der über Jahre gewachsen ist und dies zeigt sich immer wieder bei solchen Festen“, freut er sich.
Halloween ganz anders
Sich verkleiden und Süßigkeiten essen – das macht allen
Kindern Spaß. Da ist es auch kein Wunder, dass der irische Brauch, Halloween (in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November) zu feiern und dabei „Angst und Schrecken“zu verbreiten, viele Kinder lockt. Eine Alternative dazu, mit viel Freude und Licht, bot am Dienstag die Freie Evangelische Gemeinde zusammen mit der Freien Christengemeinde, in deren Räumlichkeiten am Deelweg an: Die „Hallo-Jesus-Party“wurde mit vielen kostümierten Kindern und ihren Eltern gefeiert. Ganz fröhlich – mit jeder Menge Süßigkeiten, viel Musik, Puppentheater und einem Lichterumzug zum Abschluss. Schön war’s und gar nicht zum Fürchten.