Gute Laune im tristen Grau
Dass tristes NovemberWetter für richtige Fußballfans kein Hinderungsgrund ist, um Auswärtsspiele ihrer Mannschaft zu verfolgen, bewiesen am Sonntag rund 60 Anhänger des TuS Bersenbrück. Sie hatten sich in einem Fanbus auf den Weg gemacht, um das Spitzenspiel der Oberliga beim VfL-Erfolgsteam von Trainer Dario Fossi (36) live im Stadion an der Alexanderstraße zu verfolgen. Nach der 85 Kilometer langen Anfahrt versuchten die Gästefans, ihre Mannschaft mit dem einen oder anderen traditionellen Anfeuerungsliedchen zum Sieg zu treiben. „Heute wird die beste Mannschaft aus dem Osnabrücker Land die beste Mannschaft aus dem Oldenburger Land schlagen“, tönten nicht wenige Bersenbrücker vollmundig vor dem Spiel. Nach der Partie waren sie aber genau wie ihr Trainer Farhat Dahech mit dem torlosen Unentschieden zufrieden und trällerten vielleicht auch auf der 60-minütigen Rückfahrt noch den einen oder anderen Fan-Klassiker.
Gut gelaunt machten sich auch die rund 50 Fans der Handball-Frauen des VfL am frühen Sonntagabend auf die Rückfahrt aus Hannover. „Wir hatten eigentlich mit mehr Gegenwehr gerechnet oder mit einem besonderen Überraschungsmoment“, meinte VfL-Trainer Niels Bötel (30): „So konnten wir spielen, wie wir es vor dem Spiel besprochen haben.“Nach dem 41:27-Sieg bei Zweitligist HSG Badenstedt geht die Pokalreise seines Bundesliga-Teams weiter. Keine andere Mannschaft in Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren häufiger das Viertelfinale im DHB-Pokal erreicht als der VfL. Einzig in der Saison 2013/2014 scheiterten die Oldenburgerinnen bereits in der zweiten Runde an Blomberg.