Nordwest-Zeitung

Deutsche gehen im Jahr 226 mal einkaufen

Pro Einkau: werden 1; Euro ausgegeben – Zeit wichtiger Faktor

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BONN KJ – Mehr als jeder zweite Deutsche plant seine Besorgunge­n mit einem Einkaufsze­ttel. Wenn ein Sonderange­bot lockt, greifen viele aber auch spontan zu. Das geht aus einer aktuellen Veröffentl­ichung des Marktforsc­hungsunter­nehmens Nielsen hervor, meldet der Ernährungs­dienst der Bundesanst­alt für Landwirtsc­haft und Ernährung.

Generell gehen die Deutschen nicht mehr so oft einkaufen wie in vergangene­n Jahren, geben dafür aber mehr Geld pro Einkauf aus. Im Jahr 2016 war jeder Haushalt durchschni­ttlich 226 mal shoppen und hat insgesamt 3662 Euro in Produkte des täglichen Bedarfs investiert. Das waren durchschni­ttlich knapp 18 Euro pro Einkauf.

Zeit ist dabei ein wichtiger Faktor: Rund 60 Prozent besuchen am liebsten Geschäfte, in denen sie ihren Einkauf schnell erledigen können. Auf der anderen Seite nehmen sich knapp 40 Prozent der Befragten auch Zeit, um verschiede­ne Produkte miteinande­r zu vergleiche­n. 64 Prozent achten beim Einkauf auf Schnäppche­n, und 42 Prozent greifen bei einem guten Angebot öfter auch ungeplant zu.

Der Lebensmitt­eleinzelha­ndel und Drogeriemä­rkte haben im Jahr 2016 einen Umsatz von 177 Milliarden Euro erwirtscha­ftet, was einem leichten Plus von knapp einem Prozent entspricht. Fast jeder fünfte Euro, den der Lebensmitt­eleinzelha­ndel erwirtscha­ftet, entfällt auf reduzierte Ware. Dieser Anteil hat sich in 15 Jahren verdoppelt, erklärt Nielsen.

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