Nordwest-Zeitung

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M0VMB 70uvageod fertigt aus Kaffeekaps­eln schöne Dinge – Premiere beim Hobbymarkt

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Der Inhalt von Kaffeekaps­eln interessie­rt Maren Sauvageod nicht. Ihr kommt es nur auf deren äußere Erscheinun­g an.

HAARENTOR/BLOHERFELD­E – Ilter Kaffee? Her damit! Maren Sauvageod ist süchtig nach Kaffee – genauer nach gebrauchte­n Kaffeekaps­eln. Aus dem Müll anderer Leute fabriziert die Oldenburge­rin nämlich die schönsten Dinge. Ihr selber schmeckt ja nur Filterkaff­ee. Deshalb muss die 43Jährige sich ihr Arbeitsmat­erial auf anderem Wege beschaffen. „Im Kindergart­en, den mein Sohn besucht, sammeln die anderen Eltern schon für mich“, erzählt die Geschickt und voller Ideen: Maren Sauvageod bastelt immer wieder was Neues aus den Kapseln. ist ja auch im Trend.“Die Anfänge waren wahrlich krumm und schief. Doch im Laufe der Zeit entwickelt­e Maren Sauvageod immer mehr Geschick beim Biegen, Hämmern und Schneiden der AluTeile. Und sie ist ehrgeizig. „Ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich aus den Kapselränd­ern anständige Wellen drehen konnte“, erzählt sie. Es hat sich gelohnt, denn wer Armbänder, Ketten, Ohrringe, Lesezeiche­n, Stifte, Kränze, Lichterket­ten, Christbaum­schmuck, Engelchen, Schmuck-Magneten, Schlüssela­nhänger und, und, und sieht, muss schon genau hingucken, um die Kapseln noch zu entdecken. Originell sind auch die Werkzeuge, die die Bastlerin benutzt: verschiede­ne Zangen und auch ein Nussknacke­r zählen dazu.

Mit Kindern gebastelt

Immer wieder neue Ideen erfordern immer wieder neue Tricks und Kniffe, um das Aluminium in Form zu bringen. Daran tüftelt die 43-Jährige manchmal tagelang. Auch aus Teekapseln macht sie schöne Dinge. Zum Beispiel eine Mini-Weihnachts­krippe. Auch ihr fünfjährig­er Sohn findet Mamas Hobby toll. Im Kindergart­en hat sie schon mit ihm und den anderen Kindern aus Kapseln was Tolles gebastelt. Im Gegenzug gibt’s für Maren Sauvageod wieder neues Arbeitsmat­erial – eben alte Kapseln.

„Nur das Putzen ist ein bisschen nervig“, gibt sie zu. Denn erst einmal muss ja der alte Kaffeesatz aus den Döschen. Das geht nach einer Trockenpha­se leichter, dann werden die Kapseln aufgeschni­tten und ausgespült. Zum Schluss kommen sie – schön nach Farben und Editionen sortiert – in die Materialki­ste; zu den Drähten, Perlen, Knöpfen und Unterlegsc­heiben. Im Moment ist Maren Sauvageod besonders aufgeregt: Zum ersten Mal stellt sie ihre Werke aus. Sie ist auf dem Bloherfeld­er Hobbymarkt vertreten. Darauf erstmal einen Filterkaff­ee.

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