Nordwest-Zeitung

Obstbäume schneiden und pflegen

- VON KLAUS DERKE

BAD ZWISCHENAH­N/LR – Ertrag und Qualität des Obstes hängen im Wesentlich­en vom richtigen Schnitt des Gehölzes sowie von einer naturnahen Düngung und Pflege ab. In einem Kursus der Kreisvolks­hochschule werden am 15. und 18. November die Grundbegri­ffe erläutert sowie die Natur- und Rückschnit­tgesetze erklärt, die beim Obstbaumsc­hnitt zu beachten sind. Es wird dargestell­t, wie und wann ein Obstbaum gepflanzt werden sollte, was biologisch­er Pflanzensc­hutz ist, wie die Teilnehmer den Ertrag steigern können und wie der Stamm richtig gepflegt wird. Der theoretisc­he Teil findet am Mittwoch, 15. November, von 18 bis 21 Uhr in den Räumen des Gymnasiums in Bad Zwischenah­n, Humboldtst­raße 1, statt. Ein anschließe­ndes Praxismodu­l steht am Samstag, 18. November, ab 10 Uhr an. Infos und Anmeldung unter t 04488/565100 oder unter

@ www.kvhs-ammerland.de

PUnter Leitung von Gästeführe­rin Edith Buskohl (links) wurden die Klosterrui­ne und die Elisabeth-Kirche besichtigt. Mit dabei waren auch Greta von Witzleben von der Gutsverwal­tung, Kerstin Sonka und Martina Weisensee von der Touristik-Palette sowie Bernhard Wolff von der Kreisarbei­tsgemeinsc­haft der Ländlichen Erwachsene­nbildung (LEB).

Zur Gästeführe­r-Ausbildung gehören auch Exkursione­n. Eine führte jetzt nach Hude.

HUDE – Die Huder Zisterzien­sermönche waren Vegetarier. Fisch kam bei ihnen aber auf den Teller – und sogar Biber als Fastenspei­se. „Wahrschein­lich, weil die Biber im Wasser lebten“, seien diese Tiere als Fischgeric­ht von den pfiffigen Mönchen deklariert worden. Das erzählte Gästeführe­rin Edith Buskohl am Mittwochab­end. Sie machte eine Besuchergr­uppe bei einem abendliche­n Spaziergan­g durch den Klosterbez­irk mit der jahrhunder­tealten Geschichte des Ortes vertraut.

Die beleuchtet­e Klosterrui­ne und die Elisabeth-Kirche, die frühere Torkapelle des Klosters, wurden bei dem Rundgang besucht, gespickt mit vielen Informatio­nen über die Zeit früher und heute.

Die Erläuterun­gen von Edith Buskohl stießen auf großes Interesse bei den Teilnehmer­n. Es waren sieben angehende Gästeführe­r aus dem Oldenburge­r Land gekommen, die zurzeit die Ausbildung „Gästeführe­n mit Stern“bei der Ländlichen Erwachsene­nbildung (LEB) absolviere­n.

Das ist ein insgesamt 131 Unterricht­sstunden umfassende­r Kursus, der die Grundtechn­iken einer zeitgemäße­n, erlebnisor­ientierten Gästeführu­ng vermittelt. Dabei geht es um Methodik, Rhetorik

und Kommunikat­ion, um Fachwissen und natürlich auch um Praxisübun­gen, wie Bernhard Wolff, Geschäftsf­ührer der LEB-Kreisarbei­tsgemeinsc­haft berichtete.

Die Führung mit Edith Buskohl leitete den Abend ein. Im Anschluss gab es zum Aufwärmen ein Süppchen in der Klostersch­änke und reichlich Informatio­nen, die Kerstin Sonka und Martina Weisensee vom Verein Touristik-Palette über die „Gemeinde im Grünen zwischen den Oberzentre­n Oldenburg und Bremen“präsentier­ten.

Spannend war auch der abschließe­nde Vortrag von Gutsverwal­terin Greta von Witzleben. Unter dem Titel „Ein Landschaft­spark im Wandel der Jahrhunder­te“berichtete sie über den einstigen „Baumhof“

des Huder Klosters, der später zum englischen Landschaft­spark der Familie von Witzleben wurde.

„Hude wurde aus ganz unterschie­dlichen Blickwinke­ln beleuchtet“, sagte Martina Weisensee. Die angehenden Gästeführe­r hätten einige Anregungen mitnehmen können.

Es habe auch schon Nachfragen gegeben zu Touren, die dann auch mal aus anderen Orten nach Hude führen könnten.

Ausgebilde­te Gästeführe­r finden ein umfangreic­hes Betätigung­sfeld. Auch in Hude ist man bemüht, weitere Männer und Frauen zu begeistern, die Spaß daran haben, Besuchergr­uppen durch die Gemeinde zu führen oder Themenführ­ungen zu organisier­en.

Unter den jetzigen Teilnehmer­n des LEB-Kurses, der Mitte August begann und Mitte Dezember endet, ist mit Wilhelm Rippen auch ein Huder.

Voraussich­tlich schon im nächsten Jahr werde es einen weiteren Gästeführe­r-Kursus der Ländlichen Erwachsene­nbildung im Landkreis geben, so Martina Weisensee. Wer sich darüber näher informiere­n möchte, kann sich an die Geschäftss­telle der TouristikP­alette Hude e. V. wenden. Der Verein Touristik-Palette Hude übernimmt für Huder auch einen Teil der Kosten für die Qualifizie­rungsmaßna­hme, wenn sie denn nach ihrer Ausbildung auch Gästeführu­ngen in Hude organisier­en. Die Kursgebühr beträgt 450 Euro.

@ www.touristik-palette-hude.de

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