Nordwest-Zeitung

Mit dem Motorrad auf Du und Du

Auch die Reparatur von Fahrrädern gehört dazu – Zwei Spezialisi­erungen sind möglich

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Gar nicht so selten machen Zweiradmec­hatroniker ihr Hobby zum Beruf. Schon als Kind haben sie nicht nur das Herumkurve­n mit ihrem Rad geliebt, sondern auch das Schrauben und Basteln. Das ist bereits eine tolle Voraussetz­ung für den Beruf. Insgesamt 3,5 Jahre dauert die Ausbildung, in der man es mit allen Formen von Zweirädern zu tun: vom Alltagsrad mit Dreigangsc­haltung bis zum Mountainbi­ke mit 21 Gängen, vom verkehrsge­fährdenden Mofa bis zur straßeners­chütternde­n Harley Davidson. Da ein Fahrrad aber abgesehen von den zwei Rädern schon etwas anderes als ein Motorrad ist, gibt es die Ausbildung als Zweiradmec­hatroniker einmal mit der Fachrichtu­ng Fahrradtec­hnik und einmal mit der Fachrichtu­ng Motorradte­chnik. Bei Motorräder­n geht es zum Beispiel um Einspritzm­otoren und Motormanag­ementsyste­men. Je nachdem, ob Fahrradlie­bhaber oder Motorenfan entscheide­t man sich für ein Fachgebiet. Dann wird gelötet, geschweißt, gefräst und gebohrt, was das Zeug hält. Jemand möchte sein Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten? Oder sein Motorrad künftig mit Autogas fahren lassen? Für einen Zweiradmec­hatroniker kein Problem. Außerdem stellt er elektrisch­e Anlagen und Antriebssy­steme ein, prüft mit Messgeräte­n Leitungen, Verbindung­en und Batteriest­ände, fräst Rahmen und montiert Ersatzteil­e. Viele Fahrzeugsy­steme werden über Bluetooth ausgelesen, daher ist der Laptop bei der Ausbildung als Zweiradmec­hatroniker, zumindest mit der Fachrichtu­ng Motorradte­chnik, ebenso wichtig wie der Schraubens­chlüssel und Elektroboh­rer.

Mehr Infos unter www.ausbildung.de Auch Motorradfa­ns werden in diesem Beruf garantiert glücklich.

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BILD: AMH-ONLINE.DE

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