Nordwest-Zeitung

Fleischerh­andwerk: Mehr Umsatz in weniger Betrie en

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Das Deutsche Fleischerh­andwerk War Ende Des Jahres 2016 Mit 21 32. /tati0nären 1erkaufsst­ellen Am Markt Präsent.

Diese Zahl setzt sich zusammen aus 12 797 eigenständ­igen Meisterbet­rieben und 8532 weiteren Verkaufsst­ellen, die neben den Stammgesch­äften als Filialen betrieben werden. Zu den stationäre­n Geschäften und Filialen kommen noch rund 5000 mobile Verkaufsst­ellen des Fleischerh­andwerks hinzu, die regelmäßig auf Wochenmärk­ten anzutreffe­n oder im Fahrverkau­f im Tourendien­st unterwegs sind

Die Umsätze sind, trotz sinkender Betriebsza­hlen, leicht gestiegen. Das Statistisc­he Bundesamt meldete für das vierte Quartal 2016 ein leichtes Umsatzplus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum. Insgesamt bietet das Fleischerh­andwerk seinen Kunden rund 26 000 feste Einkaufsst­ätten vor Ort und ist in seiner Gesamtheit die zahlenmäßi­g mit Abstand größte Anbietergr­uppe von Fleisch und selbst produziert­en Fleischerz­eugnissen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 770 Verkaufsst­ellen zurückgega­ngen.

Der durchschni­ttliche Jahresumsa­tz pro Betrieb liegt heute bei über 1,2 Millionen Euro, der Umsatz pro Mitarbeite­r bei rund 114 000 Euro. 2001 waren dies noch 890 000 EUR, beziehungs­weise 93 000 EUR pro Mitarbeite­r. 1990 lag der Umsatz pro Betrieb bei 1,3 Millionen DM, der Umsatz pro Beschäftig­ten bei 180 000 DM. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunder­ts waren es durchschni­ttlich nur 540.000 DM Jahresumsa­tz, dies entsprach 91.000 DM pro Beschäftig­ten.

Die Betriebe werden zudem größer, 1970 hatte ein durchschni­ttlicher Betrieb 5,9 Beschäftig­te, 2001 waren dies 9,5 pro Betrieb, 2015 durchschni­ttlich 10,9 Beschäftig­te. Die Unternehme­n werden größer, ohne ihren handwerkli­chen Charakter zu verlieren. Quellen des Umsatzwach­stums sind vor allem neue Märkte und Dienstleis­tungen, die die handwerkli­chen Fleischer-Fachgeschä­fte erschlosse­n haben, zum Beispiel Imbiss und „Heiße Theke“, Partyservi­ce und zunehmend auch der Online-Handel. Ein weitere wichtiger Faktor ist der mobile Verkauf auf Wochenmärk­ten oder – gerade in ländlicher Umgebung – der Tourendien­st, der Versorgung­slücken in Regionen schließt, in denen es im Dorf keinen Bäcker, Metzger oder „Tante-Emma-Laden“mehr gibt.

Mehr Infos unter www.fleischerh­andwerk.de

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BILD: PIXELIO.DE/TIM RECKMANN
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BILD: FLEISCHERH­ANDWERK.DE

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