Einzigartige Fotos öffnen Mund und Herz
AHorld Press Photo 17“im Frühjahr 2018 im 8chloss – Besonderes Programm für 8chulen
Bereits die dritte Auflage ist es eine Erfolgsgeschichte. Museumsleiter Prof. 8tamm lobt die Kommunikationsstärke der Fotoschau.
ALDENBUR+ – Es gibt die Aussage: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Für Oldenburg gilt diese Aussage seit zwei Jahren definitiv nicht mehr. „Die World Press Photo ist mittlerweile die kommunikationsstärkste Veranstaltung hier“, stellt Prof. Dr. Rainer Stamm fest. „Selten erlebt man es, dass eine Ausstellung so viele Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Schichten bewegt und ins Gespräch bringt.“
Auch deshalb freut sich der Leiter des Landesmuseums, die besucherstarke Fotoschau nunmehr zum dritten Mal in einem seiner Häuser zu Gast zu haben. Vom 17. Februar bis zum 11. März 2018 wird der aktuelle Jahrgang der World Press Photo im Oldenburger Schloss gezeigt.
Zusammen über 30 000 Besucher kamen in den vergangenen beiden Jahren ins Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Ein Erfolg, der Initiator Claus SpitzerEwersmann erst mal überraschte und erfreute, aber nicht unbescheiden werden ließ. „Die Bilder lassen niemanden kalt. Niemand kann sich ihrer Faszination entziehen. Und deshalb sind wir überzeugt, dass jeder, der die Ausstellung gesehen hat, im nächsten Jahr wiederkommt.“
92 Führungen habe es in den drei Wochen im Ausstellungsfrühjahr 2017 gegeben, berichtet Spitzer-Ewersmann.
Die Hälfte davon seien öffentlich im Rahmen des Museumsbetriebs gewesen. „Die andere Hälfte wurde gebucht von privaten Gruppen, zum Beispiel aus Firmen, Institutionen oder auch Nachbarn. Dafür hat das Landesmuseum auch in den Abendstunden und außerhalb der regulären Zeiten die Türen geöffnet – dafür bedanken wir uns.“
Großen Zuspruch fand im vergangenen Jahr das speziell für Schulklassen angebotene Programm. „Über diese Initiative freuen wir uns“, sagt
Christiane Cordes, Leiterin des Amtes für Kultur und Sport. „Gerade Schülerinnen und Schüler können in dieser Ausstellung viel lernen. Das ist mal eine ganz andere Form des Unterrichts.“Zur Ausstellung gibt es pädagogisch aufbereitetes Infomaterial und einen Flyer. Zudem wird der „Ruhe-Montag“des Museums für Schulklassen geöffnet.
Die Programmplanung stehe, an Feinheiten werde gearbeitet. Der große Zuspruch im Vorjahr habe im Hinblick auf die dritte Auflage vieles
vereinfacht. „Ich bin sehr froh, dass uns die Sponsoren frühzeitig ihre Unterstützung signalisiert haben“; letztlich hänge alles an der Finanzierung, so Spitzer-Ewersmann.
Neben der Oldenburgischen Landesbank als Hauptsponsor sind die GSG, Stockwerk 2 und „Oldenburgs Gute Adressen“mit im Boot. Gefördert wird die Ausstellung zudem von der Stadt und der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen. „Und wenn ich mir ansehe, wer noch alles mit uns zusam-
menarbeiten möchte, bin ich für die kommenden Jahre gute Dinge“, verrät der Macher.
Am organischen Wachstum der „World Press Photo“in Oldenburg soll unbedingt festgehalten werden. Trotz erwartbar steigender Besucherzahlen will Spitzer-Ewersmann an Standort und Konzept nur wenig verändern. „Wir sind hier mit offenen Türen empfangen worden und fühlen uns deshalb dem Landesmuseum sehr verbunden.“Manchmal sagt ein Satz eben mehr als tausend Fotos.