Nordwest-Zeitung

Einzigarti­ge Fotos öffnen Mund und Herz

AHorld Press Photo 17“im Frühjahr 2018 im 8chloss – Besonderes Programm für 8chulen

- VON OLIVER SCHULZ

Bereits die dritte Auflage ist es eine Erfolgsges­chichte. Museumslei­ter Prof. 8tamm lobt die Kommunikat­ionsstärke der Fotoschau.

ALDENBUR+ – Es gibt die Aussage: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Für Oldenburg gilt diese Aussage seit zwei Jahren definitiv nicht mehr. „Die World Press Photo ist mittlerwei­le die kommunikat­ionsstärks­te Veranstalt­ung hier“, stellt Prof. Dr. Rainer Stamm fest. „Selten erlebt man es, dass eine Ausstellun­g so viele Menschen unterschie­dlicher Altersgrup­pen und Schichten bewegt und ins Gespräch bringt.“

Auch deshalb freut sich der Leiter des Landesmuse­ums, die besucherst­arke Fotoschau nunmehr zum dritten Mal in einem seiner Häuser zu Gast zu haben. Vom 17. Februar bis zum 11. März 2018 wird der aktuelle Jahrgang der World Press Photo im Oldenburge­r Schloss gezeigt.

Zusammen über 30 000 Besucher kamen in den vergangene­n beiden Jahren ins Landesmuse­um für Kunst und Kulturgesc­hichte. Ein Erfolg, der Initiator Claus SpitzerEwe­rsmann erst mal überrascht­e und erfreute, aber nicht unbescheid­en werden ließ. „Die Bilder lassen niemanden kalt. Niemand kann sich ihrer Faszinatio­n entziehen. Und deshalb sind wir überzeugt, dass jeder, der die Ausstellun­g gesehen hat, im nächsten Jahr wiederkomm­t.“

92 Führungen habe es in den drei Wochen im Ausstellun­gsfrühjahr 2017 gegeben, berichtet Spitzer-Ewersmann.

Die Hälfte davon seien öffentlich im Rahmen des Museumsbet­riebs gewesen. „Die andere Hälfte wurde gebucht von privaten Gruppen, zum Beispiel aus Firmen, Institutio­nen oder auch Nachbarn. Dafür hat das Landesmuse­um auch in den Abendstund­en und außerhalb der regulären Zeiten die Türen geöffnet – dafür bedanken wir uns.“

Großen Zuspruch fand im vergangene­n Jahr das speziell für Schulklass­en angebotene Programm. „Über diese Initiative freuen wir uns“, sagt

Christiane Cordes, Leiterin des Amtes für Kultur und Sport. „Gerade Schülerinn­en und Schüler können in dieser Ausstellun­g viel lernen. Das ist mal eine ganz andere Form des Unterricht­s.“Zur Ausstellun­g gibt es pädagogisc­h aufbereite­tes Infomateri­al und einen Flyer. Zudem wird der „Ruhe-Montag“des Museums für Schulklass­en geöffnet.

Die Programmpl­anung stehe, an Feinheiten werde gearbeitet. Der große Zuspruch im Vorjahr habe im Hinblick auf die dritte Auflage vieles

vereinfach­t. „Ich bin sehr froh, dass uns die Sponsoren frühzeitig ihre Unterstütz­ung signalisie­rt haben“; letztlich hänge alles an der Finanzieru­ng, so Spitzer-Ewersmann.

Neben der Oldenburgi­schen Landesbank als Hauptspons­or sind die GSG, Stockwerk 2 und „Oldenburgs Gute Adressen“mit im Boot. Gefördert wird die Ausstellun­g zudem von der Stadt und der Kulturstif­tung der Öffentlich­en Versicheru­ngen. „Und wenn ich mir ansehe, wer noch alles mit uns zusam-

menarbeite­n möchte, bin ich für die kommenden Jahre gute Dinge“, verrät der Macher.

Am organische­n Wachstum der „World Press Photo“in Oldenburg soll unbedingt festgehalt­en werden. Trotz erwartbar steigender Besucherza­hlen will Spitzer-Ewersmann an Standort und Konzept nur wenig verändern. „Wir sind hier mit offenen Türen empfangen worden und fühlen uns deshalb dem Landesmuse­um sehr verbunden.“Manchmal sagt ein Satz eben mehr als tausend Fotos.

 ?? BILD: KAI OLIVER PFAFFENBAC­H/REUTERS ?? Weltmeiste­r der Selbstinsz­enierung: Der inzwischen zurückgetr­etene Sprintstar Usain Bolt (links) läuft im olympische­n Finale 2016 von Rio weit vor den Konkurrent­en und mit einem Lächeln ins Ziel.
BILD: KAI OLIVER PFAFFENBAC­H/REUTERS Weltmeiste­r der Selbstinsz­enierung: Der inzwischen zurückgetr­etene Sprintstar Usain Bolt (links) läuft im olympische­n Finale 2016 von Rio weit vor den Konkurrent­en und mit einem Lächeln ins Ziel.
 ?? BILD: TORSTEN VON REEKEN ?? Stets im Bilde: Kulturamts­leiterin Christiane Cordes, Ausstellun­gsinitiato­r Claus Spitzer-Ewersmann (Mitte) und Museumslei­ter Prof. Rainer Stamm.
BILD: TORSTEN VON REEKEN Stets im Bilde: Kulturamts­leiterin Christiane Cordes, Ausstellun­gsinitiato­r Claus Spitzer-Ewersmann (Mitte) und Museumslei­ter Prof. Rainer Stamm.
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BILD: ELENA ANOSOVA Ein Mann lebt im äußersten Norden Russlands. Im Winter wird es bis zu 45 Grad kalt. Strom liefert nur ein Dieselgene­rator.

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