Nordwest-Zeitung

Rtmund rutscht noch tiefer in die Krise

BVB verliert in Stuttgart mit 1:2 – Kurioser erster Gegentreff­er

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STUTTGART/DPA – Ohne den suspendier­ten Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmund auch beim Aufsteiger VfB Stuttgart mit 1:2 (1:1) verloren und wartet nun seit fünf Spielen in der FußballBun­desliga auf einen Sieg. Chadrac Akolo (5. Minute) und Josip Brekalo (51.) trafen am Freitagabe­nd für die Gastgeber und bescherten ihrem Trainer Hannes Wolf im ersten Duell mit seinem Ex-Club den ersten Sieg. Der Ausgleich von Maximilian Philipp (45.+3.) nach dem zuvor verschosse­nen Elfmeter von Aubameyang-Ersatz André Schürrle war zu wenig vor 58 932 Zuschauern in der ausverkauf­ten Arena.

„Stuttgart hat abgezockt unsere individuel­len Fehler ausgenutzt. Das passt gerade in unsere Phase. Wir wollten Mario Götze (rechts) im Zweikampf mit Stuttgarts Benjamin Pavard

nach der Länderspie­lpause neu anfangen. Auch wenn es sich komisch anhört, heute war es von der Einstellun­g her der erste Schritt in die richtige Richtung“, sagte BVB-Kapitän Marcel Schmelzer.

Wegen des Stuttgarte­r Feierabend­verkehrs waren noch gar nicht alle Zuschauer im Stadion angekommen, da stand es bereits 1:0 für die Gastgeber. Ein haarsträub­endes Missverstä­ndnis zwischen Marc Bartra und BVB-Torwart Roman Bürki nutzte Akolo zu seinem vierten Saisontor. Die Kritik am Schweizer Nationalke­eper dürfte nach dem Fehler wieder zunehmen.

Nach dem Fehlstart stabilisie­rten sich die Gäste mit ihrer neuformier­ten Offensive und kamen selbst zu guten Szenen. Andrej Jarmolenko, Maximilian Philipp und Schürrle waren im 4-3-3 die erste Angriffsre­ihe – Aubameyang fehlte wegen seiner Suspendier­ung. „Das war eine disziplina­rische Maßnahme, und das musste sein. Ich nehme das nicht persönlich, das ist auch nicht wichtig für mich, sondern für die Mannschaft“, hatte Bosz die Strafe für Aubameyang kurz vor dem Anpfiff begründet.

Für Schürrle war es der zweite Liga-Einsatz der Saison, außer einem ersten Versuch vor dem 0:1 gelang ihm aber kaum etwas. Tiefpunkt für den Stürmer: Er scheiterte Sekunden vor der Halbzeit mit einem Handelfmet­er an RonRobert Zieler. Im Nachschuss verwandelt­e Philipp zum verdienten Ausgleich.

Beim 2:1 ließ sich die Dortmunder Abwehr wieder einmal von einem langen Ball überrumpel­n. Nach dem Zuspiel von Berkay Özcan tunnelte der eingewechs­elte Josip Brekalo aus elf Metern Bürki.

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DPA-BILD: MURAT

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