Nordwest-Zeitung

NITRAT IM GRUNDWASSE­R DER REGION

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WILHELM;H<VEN OLDENBURG :LOPPENBURG Diese vereinfach­te Darstellun­g zeigt die Schwerpunk­te der Nitratbela­stung des Grundwasse­rs.

Messstelle­n mit Höchstwert­en in der Region: Lohe 1 Ihlendorf Klünenberg Eggelogerf­eld 2 Peilrohr 334 Thülsfelde VF-234

Nitrat:

(Nähe Barßel): 277 mg/L (Nähe Damme): 254 mg/L (Nähe Damme): 247 mg/L (Nähe Westersted­e): 216 mg/L (Nähe Großenknet­en): 216 mg/L (Nähe Garrel): 208 mg/L

Nitrat (NO3) ist ein natürliche­r Pflanzennä­hrstoff und grundsätzl­ich nicht schädlich. In der Regel nehmen Pflanzen das Nitrat vollständi­g auf. Chemisch betrachtet ist Nitrat eine Stickstoff­verbindung, die sich aus der Luft auf dem Boden niederschl­ägt und in Pflanzenre­sten und Tierexkrem­enten vorkommt. Besonders viel Nitrat ist in etwas enthalten, was die Landwirtsc­haft sowieso produziert: Gülle.

Denitrifik­ation:

Unter Denitrifik­ation versteht man die Umwandlung von dem im Nitrat gebundenen Stickstoff zu molekulare­m Stickstoff. In Gewässern und Böden ist er damit nicht mehr im Sinne eines Düngemitte­ls verfügbar und nicht mehr umweltrele­vant. Der entstanden­e molekulare Stickstoff (N2) entweicht größtentei­ls in die Atmosphäre. Denitrifik­ation wird in Kläranlage­n zur Abwasserre­inigung eingesetzt.

Großviehei­nheiten:

Eine Großviehei­nheit (GV oder GVE) dient als Umrechnung­sschlüssel zum Vergleich verschiede­ner Nutztiere auf Basis ihres Lebendgewi­chtes. Eine Großviehei­nheit entspricht dabei 500 Kilogramm (etwa so viel wiegt etwa ein ausgewachs­enes Rind). In der freien Natur umfasst sie keine wildlebend­en Kleintiere wie Amphibien und Insekten, aber Wild (Forstwirts­chaft und Jagd).

Kalb (ca. 50-100 kg) = 0,1-0,2 GV; Mastschwei­n = 0,12 GV; 100 Hühner = 0,8-1 GV; 320 Legehennen =1 GV.

Beis9iele:

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GRAFIK: BJÖRN BUSKE

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