Nordwest-Zeitung

Arten auf das neue ur eit!Heim

Noch in diesem Jahr so::en die Bau;or<ereitungen =ür >Kio:a? <eginnen

- VON JÜRGEN WESTERHOFF

Bei der Ð-9eihnachts­aktion stehen Fami:ien mit <ehinderten Kindern im Mitte:@unkt. Eine neue Einrichtun­g so:: sie unterstütz­en.

OLDENBURG – Manchmal möchte Ute Dorczok einen schweren Hammer nehmen und kräftig drauflos schlagen. Was sich zunächst irritieren­d anhört, ist bei näherem Hinsehen allerdings viel weniger schlimm als erwartet. Ute Dorczok ist Leiterin des Oldenburge­r Hauses Regenbogen, in dem behinderte Kinder leben. Gleichzeit­ig ist sie Vorsitzend­e des Vereins „Kiola“, der ein Kurzzeit-Heim für behinderte Kinder plant, die normalerwe­ise in ihren Familien leben.

Inzwischen sind die Vorbereitu­ngen für das neue Projekt so weit fortgeschr­itten, dass es noch in diesem Jahr zu ersten konkreten Bauvorbere­itungen kommen soll. Das befür deutet, dass ein altes Gebäude in der Nähe des Hauses Regenbogen abgerissen werden soll, damit an der Stelle der „Kiola“-Neubau entstehen kann.

Und da kommt der schwere Vorschlagh­ammer, gelegentli­ch auch liebevoll Lehmann oder Mottek genannt, ins Spiel. Mit dem würde Ute Dorczok nämlich gern persönlich die ersten Schläge für das spätere Heim ausführen.

Mehrere Jahre hat sie sich mit ihren Mitstreite­rn im Fördervere­in „Kiola“für das Projekt eingesetzt – und inzwischen sind so viele Hürden genommen, dass dem Vorhaben keine wesentlich­en Hinderniss­e mehr im Wege stehen.

Ein finanziell­er Grundstock ist vorhanden, die entspreche­nden Absprachen mit Krankenkas­sen und Behörden sind getroffen, und jetzt geht es darum, das Projekt mit der Unterstütz­t wird die Weihnachts­aktion auch von Porzellan Brandes in der Oldenburge­r Lange Straße. Wer in der Vorweihnac­htszeit seinen Einkauf dort in einer Kunststoff­tüte mitnimmt,

Hilfe der Ð-Weihnachts­aktion voranzubri­ngen. Die Spenden der Leserinnen und Leser der Ð sollen helfen, dass das geplante Heim bald realisiert werden kann. „Kio- zahlt dafür 20 Cent, die der Weihnachts­aktion zugutekomm­en. Auf dem Bild präsentier­en Torsten Buck und Anja Herrmann-Kruselj eine Tüte, die am Ende dem guten Zweck dient.

la“ist ein Kunstwort und bedeutet „Kurzzeitwo­hnen im Oldenburge­r Land“.

Hier sollen Kinder und Jugendlich­e mit unterschie­dlichsten Beeinträch­tigungen einen vorübergeh­enden Zeitraum die Möglichkei­t erhalten, „Urlaub von Zuhause“zu machen – und gleichzeit­ig den Eltern und Geschwiste­rn Freiraum zu schaffen, um sich von den Belastunge­n der Dauerpfleg­e zu erholen, eine Chance zum Durchschna­ufen und Erholen. Bauherr des Projektes wird der Fördervere­in sein, der das neue Heim auf einem Grundstück des Diakonisch­en Werks der evangelisc­hen Kirche im Oldenburge­r Land errichten wird. Betreiber der Einrichtun­g wird dann wiederum das Diakonisch­e Werk sein. Initiator des Projekts ist Prof. Dr. Michael Albani, der als Chefarzt eines Wiesbadene­r Kinderkran­kenhauses bereits ein ähnliches Projekt angestoßen und realisiert hat. Nachdem Albani als Ruheständl­er seinen Wohnsitz nach Bad Zwischenah­n verlegt hatte, kam er auf den Gedanken, dass eine solche Kurzzeit-Pflegeeinr­ichtung auch im Oldenburge­r Land nötig sein könne – und das Ergebnis wird bald zu sehen sein.

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