Grünes Licht für Ostmann-Gartencenter
Änderung des Flächennutzungsplans erneut zugestimmt – Ansiedlung in Tweelbäke
13 990 Quadratmeter Verkaufsfläche sind erlaubt. Für das Sortiment gelten Regeln.
OLDENBURG – Die Verkaufsflächen ein wenig variiert, in den Grundzügen aber unverändert: Der Bauausschuss hat mit den Stimmen von SPD und CDU gegen die Grünen, Linken und AfD der Änderung des Flächennutzungsplanes Bremer Heerstraße/Oldeweg zugestimmt. Damit hat die Ansiedlung des OstmannGartencenters neben Möbel Buss eine weitere juristische Hürde genommen.
Zuvor hatte Stadtplaner Hannes Korte dem Ausschuss die Ergebnisse der Prüfung der Stellungnahmen aus der erneuten (zweiten) öffentlichen Auslegung vorgestellt. Demnach wird der Gartenfachmarkt eine maximale Verkaufsfläche von 13 990 Quadratmetern haben. Der Anteil der nicht zentrenrelevanten Sortimente für Pflanzen, Erde, Samen und Dünger beträgt davon maximal 11 590 Quadratmeter. Der Anteil der nicht zentrenrelevanten Sortimente für Gartenhäuser, Gartengeräte, Pflanzgefäße , Zoobedarf (lebende Tiere und Tiermöbel) und Möbel aller Art mit der Beschränkung auf Gartenmöbel beträgt maximal 1600 Quadratmeter. Schnitt- und Trockenblumen dürfen auf einer Fläche von maximal 250 Quadratmeter verkauft werden. Und auch die Fläche für Geschenk- und Bastelartikel, das Glas, Porzellan, Keramik, der Hausrat und die Kunstgegenstände wird auf zusammen maximal 550 Quadratmeter begrenzt. Der Anteil der Innenverkaufsfläche darf höchstens 8400 Quadratmeter betragen. Die Freiflächen sind Bestandteil der Verkaufsfläche von 13 990 Quadratmeter. So könnte er aussehen: der geplante Gartenfachmarkt Blumen Ostmann in Tweelbäke in einer Entwurf-Skizze
Das Unternehmen von Rainer Ostmann möchte neben Möbel Buss ein Gartencenter eröffnen, das auch Erlebnisbereiche bietet. Zum Anfang sollen dort 30 bis 40 Arbeitsplätze entstehen. Der Markt soll einer der größten und modernsten in der Region werden. Bereits im Mai 2015 hatte der Finanzausschuss die Weichen für den Verkauf des Areals in Tweelbäke an Ostmann gestellt. Von mehreren Seiten wurde aber Kritik laut. Die Industrie- und Handelskammer warnt vor der Genehmigung einer 14 000 qm großen Fläche. Mitbewerber in der „Initiative Miteinander für Oldenburg“lehnen die Ansiedlung als überdimensioniert ab. Lediglich 4000 Quadratmeter seien vertretbar. Der Dachverband der Werbegemeinschaften befürchtet, kleine Betriebe seien der sich abzeichnenden
Konkurrenz nicht gewachsen und müssten schließen.
Auch für Hans-Henning Adler (Linke) sowie Sebastian Beer von den Grünen ist das
geplante Gartencenter viel zu groß und es gefährdet ihrer Meinung nach die Existenz der Oldenburger Betriebe.
Schon der Oldenburger Stadtrat hatte Ende Mai mit
den Stimmen von SPD und CDU (27) gegen Grüne, Linke/ Piraten, AfD, FDP und WFO/ LKR (21) einer Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt.