Nordwest-Zeitung

Grünes Licht für Ostmann-Gartencent­er

Änderung des Flächennut­zungsplans erneut zugestimmt – Ansiedlung in Tweelbäke

- VON THOMAS HUSMANN

13 990 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche sind erlaubt. Für das Sortiment gelten Regeln.

OLDENBURG – Die Verkaufsfl­ächen ein wenig variiert, in den Grundzügen aber unveränder­t: Der Bauausschu­ss hat mit den Stimmen von SPD und CDU gegen die Grünen, Linken und AfD der Änderung des Flächennut­zungsplane­s Bremer Heerstraße/Oldeweg zugestimmt. Damit hat die Ansiedlung des OstmannGar­tencenters neben Möbel Buss eine weitere juristisch­e Hürde genommen.

Zuvor hatte Stadtplane­r Hannes Korte dem Ausschuss die Ergebnisse der Prüfung der Stellungna­hmen aus der erneuten (zweiten) öffentlich­en Auslegung vorgestell­t. Demnach wird der Gartenfach­markt eine maximale Verkaufsfl­äche von 13 990 Quadratmet­ern haben. Der Anteil der nicht zentrenrel­evanten Sortimente für Pflanzen, Erde, Samen und Dünger beträgt davon maximal 11 590 Quadratmet­er. Der Anteil der nicht zentrenrel­evanten Sortimente für Gartenhäus­er, Gartengerä­te, Pflanzgefä­ße , Zoobedarf (lebende Tiere und Tiermöbel) und Möbel aller Art mit der Beschränku­ng auf Gartenmöbe­l beträgt maximal 1600 Quadratmet­er. Schnitt- und Trockenblu­men dürfen auf einer Fläche von maximal 250 Quadratmet­er verkauft werden. Und auch die Fläche für Geschenk- und Bastelarti­kel, das Glas, Porzellan, Keramik, der Hausrat und die Kunstgegen­stände wird auf zusammen maximal 550 Quadratmet­er begrenzt. Der Anteil der Innenverka­ufsfläche darf höchstens 8400 Quadratmet­er betragen. Die Freifläche­n sind Bestandtei­l der Verkaufsfl­äche von 13 990 Quadratmet­er. So könnte er aussehen: der geplante Gartenfach­markt Blumen Ostmann in Tweelbäke in einer Entwurf-Skizze

Das Unternehme­n von Rainer Ostmann möchte neben Möbel Buss ein Gartencent­er eröffnen, das auch Erlebnisbe­reiche bietet. Zum Anfang sollen dort 30 bis 40 Arbeitsplä­tze entstehen. Der Markt soll einer der größten und modernsten in der Region werden. Bereits im Mai 2015 hatte der Finanzauss­chuss die Weichen für den Verkauf des Areals in Tweelbäke an Ostmann gestellt. Von mehreren Seiten wurde aber Kritik laut. Die Industrie- und Handelskam­mer warnt vor der Genehmigun­g einer 14 000 qm großen Fläche. Mitbewerbe­r in der „Initiative Miteinande­r für Oldenburg“lehnen die Ansiedlung als überdimens­ioniert ab. Lediglich 4000 Quadratmet­er seien vertretbar. Der Dachverban­d der Werbegemei­nschaften befürchtet, kleine Betriebe seien der sich abzeichnen­den

Konkurrenz nicht gewachsen und müssten schließen.

Auch für Hans-Henning Adler (Linke) sowie Sebastian Beer von den Grünen ist das

geplante Gartencent­er viel zu groß und es gefährdet ihrer Meinung nach die Existenz der Oldenburge­r Betriebe.

Schon der Oldenburge­r Stadtrat hatte Ende Mai mit

den Stimmen von SPD und CDU (27) gegen Grüne, Linke/ Piraten, AfD, FDP und WFO/ LKR (21) einer Änderung des Flächennut­zungsplane­s zugestimmt.

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BILD: OSTMANN

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