Nordwest-Zeitung

Lim'nadenfabri­k pr'duziert Bühnentale­nte

Pavel Möller-Lück eröffnet neue Spielstätt­e für junge Akteure – Eigene Stücke ab Februar

- VON OLIVER ;CHULZ

Neben dem Laboratori­um gibt es eine 9:eite Bü;ne 9um Proben und Spielen. Ein <ausbesuc; beim künstleris­c;en =<erbergsvat­er>.

OLDENBURG – „Ja, wo gehen wir jetzt hin für das Foto? In den Zuschauerr­aum? Ach nee, das sind die Handwerker. Dann in den kleinen Raum. Todschicke Tapete. Im Stil der Fünfziger! Vielleicht setzte ich mich an den Tisch. Mit dem Künstleral­bum und Lnem Stift, damit es nach Arbeit aussieht. Und ich hole mir noch schnell Lne Tasse Kaffee. So gehtLs wohl. Na, wie soll ich jetzt gucken?“

Pavel MMller-Lück ist er selbst, und er hat alles im Griff. Dabei steht die ErMffnung der Limonadenf­abrik unmittelba­r bevor, der zweite kleine, große Spielort im Herzen der Stadtkultu­r gelegen zwischen Kleine Straße und Steinweg. Und ein weiteres Schmuckstü­ck direkt am Theater Laboratori­um, konzipiert und komponiert von Hausarchit­ekt und -freund Christoph Bliefernic­ht.

Nach dreijährig­er Bauzeit werden also sie hereingela­ssen in die Limonadenf­abrik: Hamlet, Die Prinzessin auf der Erbse, Mama, Papa und ich, dazu noch Olaf der Elch und Das Rotkäppche­n, Die gestiefelt­e Katze und das Rumpelstil­zchen, und wie sie alle heißen, die Protagonis­ten der ersten Stücke im neuen Theater. Und die Schauspiel­er erst und vor allem die vielen kleinen und großen Gäste.

„Jetzt haben wir hier eine Probenbühn­e für die Theaterarb­eit mit jungen Schauspiel­ern. Endlich kMnnen wir die neuen Arbeiten in Ruhe entwickeln, ohne dass wir ständig die Bühne umbauen müssen“, sagt MMller-Lück, der im Laboratori­um traditione­ll alle Rollen spielt – vom Spiritus Rector über Programmle­iter und Regisseur bis zum Darsteller und Schlüsselw­art. „Den Zeitgewinn kMnnen wir nun in den kreativen Prozess bei der Entwicklun­g der Stücke stecken. Der Raumgewinn wiederum ermMglicht uns ein breiteres Kulturange­bot.“ Viel zu beschäftig­t, um stolz zu sein: Pavel Möller-Lück führt in Theater Laboratori­um und Limonadenf­abrik schon bald zwei Bühnen für großes Figurenthe­ater zwischen Kleine ;traße und ;teinweg.

Unter Regie von MMllerLück und Barbara SchmitzLen­ders sollen junge Schauspiel­er künftig ihre Bühne finden. Bis Mitte Januar werden an der Stätte, an der bis in die sechziger Jahre hinein Limonade der Marke „Krystalla“hergestell­t und abgefüllt wurde, Gastspiele absolviert.

„ErMffnet wird die erste Spielzeit von unserem Hausregiss­eur

Pierre Schäfer und Veronika Thieme, die ihr neues Abendstück ,Der Fall HamletL sowie ihr Kinderstüc­k ,Die Prinzessin auf der ErbseL auf die Bühne bringen.“

Danach gehtLs ans Selbstgema­chte: Am 3. Februar 2018 wird die erste hauseigene Produktion Premiere feiern. „Und auch so bitterkalt“lautet der Titel – gespielt von Esther ehemalige OTB-Turnhalle, Kleine ;traße @. Hier wird das Theater seither vom BTheater Laboratori­um Oldenburg e.V.C geführt.

In&wis'hen

bietet das Theater die <oche über ein VollArogra­mm an. In der ;Aielzeit ist auch das wunderbare Theatercaf­D geöffnet.

(u den gr)*ten +)rderern

zählen LzO-;tiftung, OLB;tiftung und VR-;tiftung sowie die ;tiftung Effentlich­e Versicheru­ngen Oldenburg.

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BILD: OLIVER ;CHULZ

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