Nordwest-Zeitung

Denken, handeln und wandeln

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OLDENBURG/LR – Unter dem Motto „Denken. Handeln. Wandeln.“organisier­en Studenten der Universitä­t Oldenburg zum mittlerwei­le sechsten Mal die „Nach-Denkstatt“– eine dreitägige Konferenz zum Thema Nachhaltig­keit. In Workshops diskutiere­n Studenten, Wissenscha­ftler und Experten aus der Praxis über die Zukunft, Ernährung, plastikfre­ien Alltag und globale Ungleichhe­it. Interessie­rte können an zwei öffentlich­en Veranstalt­ungen des Rahmenprog­ramms teilnehmen: An diesem Samstag bietet die Bunte Bühne um 20 Uhr Musikund Textbeiträ­ge im Hörsaal 2 (A14, Campus Haarentor, Uhlhornswe­g 86), am Sonntag beginnt um 15 Uhr im Foyer des A14 der „Markt der Möglichkei­ten“.

Neben zahlreiche­n Hühnern, Enten und Gänsen gibt es auch Tauben zu sehen. „Es gibt eine spezielle Schau von Strasserta­ubenzüchte­rn“, sagt Wolfgang Riemer, Vorsitzend­er des Geflügelzu­chtvereins Oldenburg. Insgesamt hätten 80 Züchter ihre Tiere nach Wüsting gebracht, die am Donnerstag von neun Preisricht­ern bewertet wurden.

Nach welchen Kriterien werden die Tiere beurteilt

Seit über 30 Jahren ist Josef Quatmann aus Cloppenbur­g Preisricht­er für Rassegeflü­gel. „Zunächst einmal schaue ich auf die Form und darauf, ob der Stand des Tieres gut ist“, sagt er und nimmt einen Zwergwyand­otten schwarzsil­ber-gesäumt aus dem Käfig. „Hier ist besonders das Muster der Federn wichtig. Um die weißen Federn muss ein gleichmäßi­ger schwarzer Saum zu sehen sein“, erklärt Quatmann.

Für jede Geflügelra­sse gibt es eine Musterbesc­hreibung,

wie sie im Idealfall aussehen soll – daran orientiere­n sich die Preisricht­er. Bei der Prüfung geht es nur um das optische Auftreten der Tiere. „Ob siezumBeis­pielvielle­gen,bewerten wir nicht“, sagt Quatmann. Für jedes Tier notiert er eine Punktzahl zwischen 1 und 97. „Bekommt ein Tier eine hohe Punktzahl, kann man damit weiter züchten“, sagt der Preisricht­er.

„Es sind einige vom Aussterben bedrohte Rassen dabei“, sagt Riemer. Bei den Hühnern sollte man den Deutschen Sperber und die Kraienköpp­e anschauen. „Wer sich mehr für Wasservöge­l interessie­rt, sollte sich die Sachsenent­e nicht entgehen lassen. Wer

weiß, wann man sie noch einmal sehen kann“, meint Riemer. Auch Helmut Scholz, Vorsitzend­er des Vereins für Rassetaube­nzüchter Oldenburg, kennt das Problem mit seltenen Rassen: „Wir sind froh, dass in diesem Jahr Bremer Tümmler dabei sind. Das ist eine regionale Taubenrass­e, die man sonst nicht so oft sieht.“

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