Laub packt den Garten warm ein
Frei liegende Beete und frosthartes Gemüse erhalten Mulchschicht
Die meisten Flächen im Gemüsegarten sind jetzt abgeerntet und liegen offen, falls nicht noch rechtzeitig eine Gründüngung eingesät wurde. Wo dies nicht mehr möglich war, lohnt es sich, ähnlich wie in der Natur, den offenen Boden abzudecken; Laub vom Harken der Wege und des Rasens steht meistens ausreichend zur Verfügung.
Sich schnell zersetzendes Laub, wie von Ahorn, Kastanie oder Esche, vermischt man mit trockenem Laub von Eiche oder Buche, damit es nicht zu Fäulnisprozessen kommt. Alle frei liegenden Beete erhalten eine Abdeckung von etwa zehn Zentimetern. Neben Laub sind auch alter, strohiger Mist, Ernterückstände, Stroh oder Von Rasenflächen und Wegen wird das Laub abgeharkt und findet zum Mulchen Verwendung.
Heckenschnitt als Mulchmaterial geeignet. Ist die Abdeckschicht sehr trocken, wird sie angefeuchtet, damit sie nicht wegweht. Zur Frühjahrsbestellung harkt man diese Schicht dann ab und gibt sie
zum Kompost.
Auch frosthartes Gemüse, wie Grün- und Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Pastinaken und Mangold, erhält eine Mulchschicht. Der Mangold wird mit Laub eingepackt, so dass nur noch das Herzblatt herausschaut. Lediglich Beete, die eine Wintereinsaat von Spinat erhalten haben, dürfen nicht bedeckt werden, da die Pflanzen sonst eingehen. Beete, auf denen Gründüngung steht, bedürfen keiner zusätzlichen Abdeckung; die Pflanzen frieren über Winter zurück und bedecken den Boden. Nur blühende Gründüngungspflanzen senst man vor den ersten Frösten ab, damit sie sich nicht aussamen; mit dem Schnitt bedeckt man die Beete.
Frostempfindliche Pflanzen, wie der Schmetterlingsstrauch (Buddleia) und das Pampasgras, erhalten als Abdeckung einen Kranz aus Laub. Kommt es im Januar/ Februar zu stärkeren Kahlfrösten, kann diese Schicht noch einmal verstärkt werden.