Nordwest-Zeitung

Allee des Monats

- VON MAX PETERS

Der Niedersäch­sische Heimatbund hat den DrögenHase­n-Weg als „Allee des Monats“ausgezeich­net. Die geschützte StielEiche­n-Allee ist über 160 Jahre alt. Sie wurde 1990 zum Oldenburge­r Naturdenkm­al erklärt.

BÜMMERSTED­E Der Awo Seniorencl­ub Bümmersted­e trifft sich am heutigen Dienstag, 21. November, um 15U hr im Bümmersted­er Krug, Sandkruger Straße 180.

BDa waren die Eichen noch jünger und der Drögen-Hasen-Weg eher ein Feldweg: die Aufnahme entstand 1956.

Die Bäume wurden 1856 gepflanzt. Bauernvogt Gerd Bruns entschied sich für 137 Stiel8Eich­en.

WECHLOY/HANNOVER – Der Niedersäch­sische Heimatbund hat den Drögen-Hasen-Weg als Allee des Monats November 2017 ausgezeich­net. Der Weg führte früher durchs Ortszentru­m von Wechloy und war mit Kopfsteinp­flaster versehen. 1856 entschied der Bauernvogt Gerd Bruns 137 Stiel-Eichen entlang der Dorfstraße zu pflanzen – die Allee ist also über 160 Jahre alt. Die Eichen stehen zum Großteil noch und wurden 1991 per Verordnung zum Naturdenkm­al der Stadt erklärt und stehen dadurch unter Schutz.

In der Begründung wird vom Heimatbund festgehalt­en, dass durch den gleichmäßi­genWuchs der Bäume zu allen Jahreszeit­en der Eindruck eines „Hallenchar­akters“vermittelt werde und die Allee wegen ihrer besonderen Eigenart und Schönheit selten sei.

Der Niedersäch­sische Heimatbund teilt diese Ansicht und zeichnet die knapp 1,5K ilometer lange Allee daher als Allee des Monats November 2017 aus. DerWeg ist nach der Gastwirtsc­haft „Zum Drögen Der Drögen-Hasen-Weg heute: Die stattliche­n Eichen bilden eine wunderschö­ne Allee.

Hasen“benannt, die sogar schon seit 1846 besteht. Auch hier hatte Gerd Bruns seine Hände im Spiel, der 1848 die Konzession für die „Krug- und Schenkwirt­hschaft“erhielt. Die Allee ist somit nicht nur aus naturschut­zfachliche­r Sicht wertvoll, sondern zeugt von der Kulturgesc­hichte Wechloys als heutiger Stadtteil von Oldenburg. Der „Heimatvere­in Wechloy“pflegt dabei nicht nur die plattdeuts­che Sprache und das heimatlich­e Brauchtum, sondern ist laut Satzung auch zum Umwelt-, Landschaft­s- und Denkmalsch­utz verpflicht­et und trägt so zum Erhalt des Drögen-Hasen-Wegs bei.

Zum Hintergrun­d des Alleenschu­tzes: Seit Jahrhunder­ten prägen Alleen das Landschaft­sbild Niedersach­sens. Sie sind wertvolles Naturgut und zudem auch kulturhist­orisch bedeutsam. Straßenbeg­leitende Alleen sind allerdings aufgrund des Ausbaus von Straßen und durch fehlende Nachpflanz­ungen in ihrem Bestand gefährdet. Bisher besteht auch weder bei Landkreise­n noch bei Landesbehö­rden Kenntnis über den Umfang des Alleennetz­es in Niedersach­sen.

@ Eine Übersicht der schönsten Alleen Niedersach­sen finden Sie unter www.niedersaec­hsischerhe­imatbund.de/projekte/alleen-in-niedersach­sen

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BILD: HEIMATVERE­IN

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