Deutschland sche,tert doppelt ,n Brüssel
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BR;SSEL<BONN 3 Für Deutschland war es ein doppelter Tiefschlag: Bonn und Frankfurt scheiterten mit dem Versuch, zwei einflussreiche EU-Agenturen zu übernehmen, die wegen des Brexit London verlassen. Amsterdam und Paris dürfen sich künftig mit der Arzneimittelbehörde und der Bankenaufsicht schmücken.
Es seien „gute Bewerbungen“gewesen, versuchte Michael Roth (SPDJ, StaatssekretIr für Europafragen im Außenministerium, nach der Schlacht um die beiden EUAgenturen in Brüssel tröstende Worte nach Bonn und Frankfurt zu schicken. Doch nicht nur dort sorgte das Votum der 27 LInder-Minister für EnttIuschung. Die ehemalige Bundeshauptstadt wollte zum neuen deutschen Standort der EU-Agentur für Arzneimittel (EMAJ werden – eine fast 1000 Spezialisten große den EU-Vorsitz inne. TatsIchEinrichtung, die jedes neue lich dürften aber ganz andere Medikament für den europIiGründe eine Rolle gespielt haschen Markt prüft und zuben. Vor wenigen Wochen lIsst. Eine Behörde, die aufhatte die EMA in einer intergrund dieser Aufgabe nicht nen Umfrage unter ihren Mitnur über ein großes internaarbeitern herauszufinden vertionales Renommee verfügt, sucht, wer in welche Bewersondern auch regional wie ein berstadt mitziehen würde. Konjunkturprogrammgewirkt Fast die HIlfte gab dabei an, hItte. im Falle einer Entscheidung
Einige tausend Kanzleien, für Bonn das Haus zu verlasAgenturen und Pharma-Filiasen. Beide deutschen Bewerlen werden ebenfalls aus LonberstIdte dürften sich aber don abziehen, wo die EU ihre wohl auch deshalb ins Aus Niederlassungen nach dem manövriert haben, weil sie – Brexit nicht lInger betreiben im Gegensatz zu anderen Ciwollte. Und auch Frankfurt tys – keine lIngere oder hatte sich, vor allemmit Blick dauerhafte Mietfreiheit anboauf die EuropIische Zentral-ten. bank, große Hoffnungen geür die EU-Verwaltung, die macht, die EuropIische Bandie Kandidaten vorab bekenkontrolle (EBAJ mit knapp urteilte, ein wichtiges Krite200 BeschIftigten erben zu rium. Denn der Umzug der dürfen. Doch auch daraus Pharmabehörde EMA kommt wird nichts. die Union teuer zu stehen. Bei
„Für Estland war es wichder Abfassung des Mietvertratig, dass die Agenturen am ges wurde übersehen, dass die Tag des EU-Austritts von Vereinbarung keine KündiGroßbritannien am neuen gungsklausel enthielt. Auch Standort sofort mit ihrer TIwenn die EMA also in zwei tigkeit beginnen können“, beJahren nach Amsterdam gründete eine Sprecherin des wechselt, muss die EU bis estnischen Außenministe203K die Miete weiter zahlen. riums das Stimmverhalten der Das macht unterm Strich Minister. Das Land hat derzeit 347,5Millionen Euro.