Diese Etappe ist seine härteste Prüfung
Rallye-Ass Christian Riedemann schuftet nach schwerem Unfall für sein Comeback
Io April war Christian Riedemann bei der Hessen-Rallye schwer verunglückt. Mehrere Wirbelbrüche sollen den 30Jährigen nicht daran hindern, ins Auto zurückzukehren
!L"#$ %&' – Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg ist steinig und schwer – so heißt eine bekannte Zeile eines Liedes von Xavier Naidoo. Steinige Wege ist Christian Riedemann als Rallye-Ass gewohnt, aber diese Etappe ist für ihn das härteste Rennen seines Lebens: Gut sieben Monate nach einemschweren Unfall bei der Hessen-Rallye schuftet er aktuell hart für sein Comeback. 2018 möchte der 30-Jährige, der 2016 Zweiter der Deutschen RallyeMeisterschaft (DRM) und Fünfter bei der -Wahl der Oldenburger Sportler des Jahres war, wieder im Auto sitzen.
„Ich wusste, dass es ein langer Weg wird, aber dass es sich so lange zieht, hatte ich anfangs auch nicht gedacht“, erzählt Riedemann, der den 8. April 2017 nie vergessen dürfte. Er und sein Beifahrer Michael Wenzel verunglückten auf der siebten Wertungsprügung des zweiten DRM-Laufes schwer. Der Peugeot 2018 T16 R5 überschlug sich und landete ungefedert mit der Bodengruppe, wie der untere Teil der Karosserie genannt wird, auf der Straßenkante. Der Aufprall wurde also unge- filtert an die WirbelsäulenW der Piloten übertraagen.
Riedemann erlitt wie Wenzel schwereWirrbelbrüche. Ein Wirbel des 30-JährigenJ wurde komplett zertrrümmert und musste durch eine künstliches Element ersetzzt werden. Zudem wurden drei Brustwirbel – einer gebrochhen, zwei angebrochen – mitt einer Metallplatte versteift.
Auf einen relativr kurzen Klinik-AufenthaltA und eine mehrwwöchige Genesungsphasse in den eigenen vieer Wänden folgtee die Reha. „Die-se Maßnahmme war für michh und meinenn weiteren Geneesungsweg sehhr wichtig. Ich staartete mit Stabiliisations- und Kooordinationsübungen, bevor ich wieder mit demd Muskelaufbau beginnnen konn- tete“, erklärt Riedemann: „Man lernt seinen Körper immer besser kennen und weiß, mit seinen Verletzungen umzugehen. Man muss bedenken, dass dieser Unfall und die OP nicht unerheblich waren.“Bald könnte der 30-Jährige auf dem langen Weg zurück auf die Piste das nächste Teilstück angehen. Alle Kontrolluntersuchungen fielen positiv aus. Die Entnahme der Metallplatte ist für Mitte Dezember geplant. „Ich habe bereits die Freigabe meiner Ärzte erhalten, nach der Entfernung wieder hinterm Lenkrad zu sitzen“, sagt Riedemann und kann es kaum abwarten. Eine kurze Ruhephase nach der OP und weiterer Muskelaufbau sind aber unabdingbar,unabdingbar wenn er nnachhaltig wieder die Kurve kriegen möchte. Das Ti iming scheint ihm aber in die Karten K zu spielen. Er liege „sup per im Zeitplan, um Anfang Mä ärz für den Start der neuen Saison S wieder fit zu sein“, erklär rt das Rallye-Ass: „Das Ziel ist, 2018 wieder in einem R5-Fah rzeug zu sitzen und um den Tit tel der Deutschen Rallye-Me eisterschaft zu kämpfen.“