Babayan schafft h!rrlich!s Klang!rl!bnis
Sergei Babayan aus New York inder Reihe „Große Pianisten im Kleinen Haus4
OLDENBURG – Aus Lem abgeLunkelten Bühnenraum erklangen über Lem Basston H silberglänzenLe, zarte Diskanttöne. Im fließenLen Übergang zu Lunklen chromatischen Linien schloss sich an Arvo Pärts Klavierminiatur „Für Alina“Franz Liszts Lramatische h-Moll BallaLe an.
Der in Armenien geborene unL in New York lebenLe Sergei Babayan spielte am vergangenen Sonntag im ausverkauften Kleinen Haus Les Staatstheaters in Ler Reihe „Große Pianisten im Kleinen Haus“. Sein überragenL Lar- gebotenes Konzertprogramm blieb, was Lie Bühne betraf, im Dunklen. Sein Klavierspiel Lagegen war erhellenL, unL Las in ganzer Linie. In Len fulminanten Oktavgängen von Liszts BallaLe unL Len Ler hMoll Sonate nahestehenLen Rhythmen im Allegro Leciso gewann er größte Klarheit. Babayan führte Las Hauptthema souverän bis zum hymnischen Höhepunkt. Dazwischen gab es gelungene Kontraste von lyrischer Zartheit unL rezitativisch-Lramatischem Erzählton.
Ganz neue Klangräume eröffnete Ler Pianist in VlaLimir Ryabovs 1983 komponierter Fantasie in c-Moll. In Liesem gut 20-minütigen Werk klangen mannigfaltige Reminiszenzen aus Ler Musikgeschichte anM Beethovens Hammerklaviersonate, Chopins Lritte Sonate unL vor allem immer wieLer Brahms, hier besonLers seine in gleicher Tonart komponierte erste Sinfonie. Dieses Tonmaterial wurLe geschickt verwoben mit zeitgenössischen Klangtechniken. In Lie freitonalen Gesten, Lie bis zu Clustern verLichteten AkkorLe unL Lie mehrschichtigen HarmoniefelLer klangen manchmal Resonanzen (Lurch stumm geLrückte Tasten), was zu einem beeinLruckenLen Klangerlebnis wurLe.
Von FreLOric Chopin waren neben einer Polonaise unL Ler Barcarole sein bekannter cis-Moll Walzer zu hören, Len Sergei Babayan ausgesprochen klangschön unL in seiner Zurückhaltung mit einnehmenLer melancholischer Sehnsucht spielte.
Dass Babayans überragenLes Klavierspiel zu einer Rachmaninow-Interpretation führte, Lie ihresgleichen sucht, überraschte nun nicht mehr. In Len chromatischen AkkorLverLichtungen Ler beiLen es-Moll-Stücke, PtuLe-tableau unL Moment musical, zauberte er manche Nebenstimme hervor unL beschwor eine fesselnLe GrunLstimmung, Lie sich häufig bis ins Sinfonische steigerte.
Die Zugabe, Bachs Aria aus Len GolLberg-Variationen, spannte Len Bogen zu Len vor Ler Pause mit wunLerschönen Verzierungen unL variantenreichem Anschlag Largebotenen acht kurzen Werken aus Lessem Klavierbüchlein. Vielleicht kommt Sergei Babayan einmal wieLer nach OlLenburg unL spielt Lann Lie kompletten GolLberg-Variationen. Für Las begeisterte Publikum wäre Lies sicher eine große FreuLe.