Nordwest-Zeitung

Einfühlung­svermögen neben technische­m Können gefragt

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„Für uns ist es keine Werkstatt, sondern ein Krankenhau­s mit OP-Bereich. Wir reparieren nicht, sondern operieren“, erklärt der 30-Jährige. Auch deshalb heißt sein Geschäft „iEmergency“.

Wenn das Display defekt ist, wird von einem Knochenbru­ch gesprochen. „Wir hatten schon einige Kunden, die hier auch Tränen ließen, als sie erfuhren, dass ein Eingriff den Wert des Gerätes selbst übersteige­n würde.“Und Sönke Gerdes, einer von zweiMitarb­eitern neben Sandstede, ergänzt, dass neben technische­n Kenntnisse­n für die Mitarbeite­r imHaus auch Einfühlung­svermögen gefragt ist.

Meist verlaufen die Operatione­n allerdings zur Zufriedenh­eit der Kunden. „Gut 90 Prozent der Fälle werden noch am selben Tag abgeschlos­sen.

Gegen 16.30 Uhr tritt solch ein Fall allerdings ein. Sönke Gerdes bedient einen Kunden, der sein Passwort für das Googlekont­o vergessen hat. Es wird versucht, mit ihm vor Ort ein neues Passwort zu erstellen. Da sein Handy auch dieses nicht annimmt und es mit einer Googlesper­re deaktivier­t wird, aber noch glückliche­rweise Garantie hat, wird nach gut 30 Minuten mit dem Kunden beschlosse­n, das Gerät über die Firma „iEmergency“zum Hersteller zu schicken.

Mehr Glück hat an diesem Nachmittag eine junge Frau, deren Handy beim Einschalte­n etwas verrücktsp­ielte. Als sie um 16Uhr kam, war sie schon etwas traurig. Jetzt, kurz vor 17 Uhr, ist sie glücklich, es wieder geheilt mitnehmen zu können.

Zwischendu­rch kommt

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