FALSCHES ESSEN MACHT KRANK
IENSTN ANG,+21 G,.OTVMOTBT R02N.1M77|TN.MNO,BO
WTN -NOGBZ.U,. ATBEtigt verschiedene Nährstoffe, um seine Funktionen erfüllen zu können. Eine Fehlernährung kann zu sehr negativen gesundheitlichen Folgen führen.
1),(-2<./( – In der Ernährungsmedizin spricht man von einer Fehlernährung, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum nicht mit der richtigen Nährstoffmenge versorgt wird. Wenn dies geschieht, stellen sich früher oder später Stoffwechselstörungen und organische Schäden ein.
Die in den Nahrungsmitteln in unterschiedlicher Konzentration enthaltenen Nährstoffe erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate benötigt der Körper vor allem als Energieversorger sowie für den Muskelaufbau. Amino- und Fettsäuren, Ballast- und Mineralstoffe sowie Spurenelemente und Vitamine sichern über verschiedene biochemische Abläufe die Regenerationsfähigkeit der Zellen.
(rh9hte 8rebsgefahr
„Wer dauerhaft zu viel oder zu wenig Nährstoffe aufnimmt, sorgt für eine Überbeziehungsweise Unterversorgung, was beides schädlich für die Gesundheit ist“, erklärt Dr. Ralf Weise, Chefarzt des Zentrums für Minimal-Invasive-Chirurgie im St.-MarienHospital in Friesoythe. Auf eine zu üppige Nahrungsaufnahme reagiert der Körper mit der Bildung von Fettspeichern im Gewebe, die vor allem im Bauchraum und in verschiedenen Organen schädlich sind. So bildet sich bei stark übergewichtigen Menschen eine sogenannte Fettleber, die ihre Reinigungsfunktion nicht mehr richtig erfüllen kann und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber hinaus mit einer erhöhten Krebsgefahr korrespondiert.
Gut versorgte Speicher können andererseits eine Nährstoff-Unterversorgung für einige Zeit kompensieren, weshalb eine zeitlich überschaubare Radikal-Diät für gesunde Menschen in der Regel keine negativen gesundheitlichen Folgen hat. Anders ist das, wenn die Speicher in- folge einer lange Zeit anhaltenden Mangelernährung oder einer schweren Erkrankung leer sind. Dann kommt es zu organischen Störungen und entsprechenden körperlichen Beschwerden. So zählt zum Beispiel eine unter anderem mit Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen verbundene Unterzuckerung zu den Anzeichen einer mangelhaften Nährstoffversorgung.
Weltweite Studien zeigen, dass in westlichen Industrieländern wie Deutschland immer mehr mangelernährte Menschen leben – meistens ohne etwas davon zu wissen. Eine aktuelle ScreeningUntersuchung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) unter Krankenhaus-Patienten hat bei rund 22 Prozent der eingelieferten Kinder und Erwachsenen ergeben, dass sie unter einerMangelernährung leiden. Fachleute gehen davon aus, dass der Anteil der fehlernährten Menschen in allen Altersgruppen weiter steigen wird. Ein entscheidender Grund ist das veränderte Ernährungsverhalten, betont Dr. Weise: „Die Befragungen der DGE zeigen auch, dass zu Hause immer weniger Mahlzeiten selbst zubereitet werden. Stattdessen stehen vermehrt Fertigprodukte oder Fast Food auf dem Speiseplan.“
2bst 4nd Gem5se
Das Problem ist dabei, dass die Nährstoffverteilung in einer Vielzahl entsprechender Produkte sehr unausgewogen ist. Oft enthalten sie deutlich mehr Fett und Zucker, als der Körper braucht und verarbeiten kann. Andererseits ist der Anteil anderer dringend benötigter Nährstoffe wie Spurenelemente oder Vitamine bei vielen Fertig- und Fast Food-Gerichten häufig sehr niedrig. „Das kann dazu führen, dass man trotz reichhalti- ger Mahlzeiten eine schwere Mangelversorgung entwickelt“, erklärt Dr. Weise.
Da der Körper die überzähligen Proteine und Kohlenhydrate nicht sinnvoll verwerten kann, bilden sich zunehmend Fettpolster, die wiederummit Übergewicht verbunden sind. Neben Unwohlsein und einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit müssen stark übergewichtige Betroffene mit Folgeerkrankungen wie Adipositas und Diabetes rechnen. Eine langjährige Fehlernährung begünstigt das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen sowie Leberschäden.
Mit einer ausgewogenen Ernährung kann jeder selbst für eine gute Versorgung mit den richtigen Nährstoffen sorgen und seinem Körper etwas Gutes tun. Wer bei seinen täglichen Mahlzeiten viel frisches Obst und Gemüse und dafür wenig Zucker verzehrt, ist schon auf einem guten Weg.