DER ISLAM IN DEUTSCHLAND UND WIE ER ORGANISIERT IST
Im Islam
existieren keine organisierten Kirchen wie im Christentum. Grundsätzlich zerfällt die islamische Gemeinde in zwei Hauptrichtungen – die Schia und die Sunna, die unterschiedlichen theologischen Traditionen folgen. Schiiten und Sunniten zerfallen wiederum in verschiedene Sondergemeinschaften.
In Deutschland
haben sich mehrere islamische Gruppen formiert. In jedem Fall vertreten sie nur Bruchteile der rund fünf Millionen Moslems in Deutschland.
Die Ahmadiyya
ist seit den 1920er Jahren in Deutschland vertreten. Sie vertritt rund 35 000 Mitglieder und betreibt 40 Moscheen.
Die Ditib
ist die mitgliederstärkste Organisation, genaue Zahlen fehlen. Sie wird vom türkischen Religionsministerium finanziert und gesteuert. Die Imame kommen aus der Türkei.
Milli Görüs
ist seit den 70er Jahren in Deutschland aktiv. Mehrere Landesämter für Verfassungsschutz beobachten diese Vereinigung.
Die Islamische Gemeinschaft in Deutschland
ist ein Verband sunnitisch-arabischer Moslems.
Das Islamische Zentrum Hamburg
ist die bedeutendste schiitische Organisation – mit engsten Verbindungen zum Iran.