Nordwest-Zeitung

B#ggerf#hrer legt riesiges H#kenkreuz frei

Auf Sportplatz in Hamburg – An Fundstelle stand früher ein Denkmal

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HAMBURG/DPA – Jahrzehnte­lang lag es verborgen unter der Erde: Bei Bauarbeite­n auf einem Hamburger Sportplatz ist ein Baggerfahr­er auf ein riesiges Hakenkreuz gestoßen. Der Bagger hatte im Hein-Kling- Stadion im Stadtteil Billstedt ein Fundament für neue Umkleideka­binen ausgehoben, als er auf das Hakenkreuz stieß, wie der erste Vorsitzend­e des Sportverei­ns Billstedt-Horn, Joachim Schirmer, am Dienstag sagte. Das Hakenkreuz aus Beton ist nach Angaben des Platzwarts vier mal vier Meter groß.

Der zuständige Bezirksamt­sleiter Falko Droßmann (SPD) war am Montag zu dem Sportplatz gefahren, um sich persönlich zu informiere­n.

Nach Angaben des Vereinsvor­sitzenden war das Hakensagte, Ein Mann entfernt im Stadion in Hamburg-Billstedt die Abdeckplan­e von einem Hakenkreuz aus Beton.

kreuz aus der NS-Zeit bei den Arbeiten in etwa 40 Zentimeter­n Tiefe zum Vorschein gekommen. Der Fund sei so groß und schwer, dass der Bagger ihn nicht wegbewegen konnte. Das Hakenkreuz müsse wohl mit einem Presslufth­ammer

zerstört werden.

Wann genau das geschehen soll, war am Dienstag noch offen. Erst wollte das Denkmalsch­utzamt den Fund begutachte­n, sagte der Vereinsvor­sitzende Schirmer. Die Sprecherin des Bezirksamt­s das Hakenkreuz solle so schnell wie möglich zerstört werden. Das ist auch die Meinung der CDU-Bürgerscha­ftsfraktio­n. „Das Hakenkreuz muss weg, je schneller desto besser“, sagte der Pressespre­cher der CDU-Bürgerscha­ftsfraktio­n, Stefan Weidelich.

An der Fundstelle habe früher ein großes Denkmal gestanden, das vor Jahrzehnte­n abgerissen worden sei, erzählte Schirmer. Auf alten Bildern ist ein viereckige­s, etwa fünf Meter hohes Denkmal zu sehen; auf einer Seite prangt ein nackter Krieger, der einen Speer in der Hand hält.

Für den Verein, der durch den Fund plötzlich ins Rampenlich­t gerückt wurde, heißt es nach Angaben des Vorsitzend­en: Der Sportbetri­eb geht ganz normal weiter.

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DPA-BILD: CHARISIUS

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