Schwacher .-. kassiert nächsten Tiefschlag
Dortmunds Vorrunden-Aus nach 1:2 gegen Tottenham besiegelt
DORTMUND – Kein Mumm, keine Sicherheit, kein Stehvermögen – Borussia Dortmund hat seine Krise fortgesetzt und sich sang- und klanglos aus der Champions League verabschiedet. Mit dem 1:2 (1:0) gegen Tottenham Hotspur besiegelte der Revierclub am Dienstagabend vor 65 849 Zuschauern das frühe Aus in der Fußball-Königsklasse und brachte den Arbeitsplatz von Trainer Peter Bosz weiter in Gefahr.
Selbst das Ende der 506 Minuten langen Torflaute von Pierre-Emerick Aubameyang (31. Minute) konnte die in zuletzt fünf sieglosen Bundesligapartien entstandene Verunehemalige
sicherung nicht vertreiben. An Boszs 54. Geburtstag rissen BVB-Schreck Harry Kane (49.), der schon beim 3:1-Sieg der Spurs im Hinspiel zweimal getroffen hatte, und der Bundesliga-Profi Heung-Min Son (76.) den BVB aus allen Träumen vom ersten Saisonsieg in der Fußball-Königsklasse.
„Ich kann es derzeit nicht erklären. Wir müssen uns alle ankreiden, dass wir wieder verloren haben“, sagte Mario Götze. Sinnbildlich für den erneuten Dortmunder Abend zum Vergessen: In der Nachspielzeit musste Torwart Roman Bürki benommen vom Platz getragen werden und wurde durch Roman Weidenfeller ersetzt (90.+2).
Ob sich die Borussia (2 Punkte) mit der Europa League trösten darf, entscheidet sich nun erst am letzten Gruppenspieltag am 6. Dezember. Dann tritt Dortmund bei Real Madrid (10 Punkte) an, Tottenham (13) empfängt APOEL Nikosia (2). Nach der erneuten Niederlage werden sich die Diskussionen um Bosz noch verschärfen, das Revierderby am Samstag gegen Schalke 04 könnte schon ein Endspiel um den Job für den glücklosen Niederländer sein.
Der Coach hatte seine Startelf im Vergleich zur 1:2Niederlage beim VfB Stuttgart auf drei Positionen verändert. So durfte auch der zuletzt suspendierte Aubameyang wieder stürmen. Die durch zuletzt fünf sieglose Bundesligaspiele entstandene Verunsicherung war der Borussia allerdings deutlich anzumerken.