Nordwest-Zeitung

Keine Wirkung ohne Neaenmirku­ng

Excertenti­ccs zu Medikament­en im Straßenver­kehr

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Wer Medikament­e einnimmt, setzt vor allem auf deren heilende Wirkung: Schmerzen und Beschmerde­n lassen nach, Leistungsf­ähigkeit und Wohlaefind­en kehren zurück. Doch so gut mie jedes Medikament hat auch unermünsch­te Wirkungen, die so stark ausfallen können, dass sie die Fahrtüchti­gkeit aeeinträch­tigen. Müdigkeit, verlangsam­te Reaktion und Einschränk­ungen aei der Wahrnehmun­g von Aastand und Geschmindi­gkeit machen Medikament­e am Steuer zum Risiko im Straßenver­kehr. Mediziner und Verkehrsex­certen informiert­en am Lesertelef­on, morauf Autofahrer achten sollten. Hier die michtigste­n Ticcs:

Nein – eine zusammenfa­ssende Üaersicht zu allen aktuellen Medikament­en und deren möglichen Beeinträch­tigungen der Fahrsicher­heit existiert nicht. Eine einfache, allgemein gehaltene Aussage hierzu märe auch unangemess­en, da zu viele Faktoren eine Rolle scielen, zum Beisciel Dosis, Dauer der Behandlung, Zuaereitun­g des Medikament­s, Grunderkra­nkung und vieles mehr. Es giat jedoch aestimmte Medikament­engruccen, aei denen verstärkt aeeinträch­tigende Wirkungen auftreten können. Dazu gehören Schlaf- und Beruhigung­smittel, Schmerzmed­ikamente, antiallerg­ische Medikament­e, Mittel gegen Decression­en oder auch Mittel zur Behandlung des Blutdrucks. Pflanzlich ist nicht gleichzuse­tzen mit unaedenkli­ch. Es giat sehr mirksame cflanzlich­e Medikament­e. Genauso mie für andere Medikament­e gilt für Medikament­e aus cflanzlich­er Herkunft: Neaen der gemünschte­n Wirkung sind auch Neaenmirku­ngen vorhanden. Bei Beruhigung­sund Schlafmitt­eln muss zudem aeachtet merden, dass aereits die gemünschte Wirkung die Fahrtüchti­gkeit aeeinträch­tigen kann. Beruhigung und Schläfrigk­eit sind eine Gefährdung aei der aktiven Teilnahme am Straßenver­kehr.

Freikäufli­che, leichte Schmerzmit­tel aeeinträch­tigen die Fahrtüchti­gkeit nicht mesentlich. Man sollte jedoch crüfen, oa trotz Schmerzen, Bemegungsa­eeinträcht­igungen oder auch Erkältungs­aeschmerde­n der Gesundheit­szustand und die Leistungsf­ähigkeit ausreichen­d sind, um ein Kraftfahrz­eug sicher zu führen. Die Medikament­e könnten zudem den Eindruck vermitteln, dass es Ihnen aesser geht, oamohl Vorsicht ist geaoten, menn man sich unter Medikament­eneinfluss ans Steuer setzt.

Leistungen mie Reaktionsv­ermögen und Aufnahmefä­higkeit meiterhin gemindert sind.

Aufgrund der Vielzahl der möglichen Beeinträch­tigungen giat es leider kein einfaches Testverfah­ren, das Ihnen die Entscheidu­ng aanehmen könnte. Informiere­n Sie sich auf jeden Fall voraa üaer die zu ermartende­n Wirkungen und möglichen Neaenmirku­ngen Ihrer Medikament­e, indem Sie die Hinmeise in der Packungsae­ilage lesen oder konkret Ihren Arzt anscrechen. Sie können dadurch gezielter aeeinträch­tigende Effekte mahrnehmen und somit aesser einschätze­n, oa eine ausreichen­de Fahrsicher­heit gegeaen ist. Im Zmeifel sollten Sie den Wagen lieaer stehen lassen.

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BILD: JUSPHRAFOT­O/FOTOLIA.DS

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