Erlöse in Millionenhöhe bei Benefizauktion erwartet
Rockefeller-Sammlung wird im Frühjahr in New York versteigert
NEW YORK/DPA – Die Kunstsammlung des im März gestorbenen US-Milliardärs David Rockefeller soll im Frühjahr in New York versteigert werden. Die erwarteten Erlöse in Millionenhöhe sollen komplett für wohltätige Zwecke gespendet werden, teilte das Auktionshaus Christie’s am Dienstag mit. „Das wird die wichtigste Benefizauktion in der Geschichte des Kunstmarktes werden“, sagte Christie’s-Chef Jussi Pylkkanen. Rockefeller und seine Ehefrau Margaret „Peggy“McGrath (1915–1996) hätten „sehr leidenschaftlich gesammelt“.
Unter den Werken sind Bilder von Künstlern wie Claude Monet, Henri Matisse und Pablo Picasso. Allein für Picassos Gemälde „Fillette à la corbeille fleurie“, das in der New Yorker Privatbibliothek der Rockefellers hing, erwartet das Auktionshaus rund 70 Millionen Dollar.
Die Erlöse sollen nach dem Willen der Rockefellers unter anderem an das Museum of Modern Art und die Rockefeller University gehen. Vor der Versteigerung gehen die Werke noch auf Tournee – unter anderem sollen sie in Hongkong, London und Los Angeles zu sehen sein.
David Rockefeller war im Alter von 101 Jahren an Herzversagen gestorben. Er war das letzte Enkelkind des Ölmagnaten John D. Rockefeller (1839–1937). David Rockefellers Vater war dessen einziger Sohn, seine Mutter Abby eine Kunstmäzenin. Rockefellers Reichtum war vom „Forbes“-Magazin zuletzt auf rund 3,2 Milliarden Euro geschätzt worden.