Nordwest-Zeitung

HÄUSER IN REGION IMMER TEURER

Kräftige Zuwächse in Landkreise­n Oldenburg, Vechta und Wittmund

- VON JÖRG SCHÜRMEYER UND CHRISTIAN BRAHMANN

Spitzenpre­ise werden in Hannover verlangt. Vergleichs­weise günstig ist es in der Wesermarsc­h.

HANNOVER – Hauskäufer müssen in Niedersach­sen immer tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für gebrauchte Reihenhäus­er und Doppelhaus­hälften seien in den vergangene­n drei Jahren in fast allen Landkreise­n und kreisfreie­n Städten gestiegen, teilte die Norddeutsc­he Landesbaus­parkasse (LBS Nord) am Dienstag mit.

Aus dem LBS-Kaufpreiss­piegel geht hervor, dass die derzeit höchsten Standardpr­eise in Braunschwe­ig und Hannover verlangt werden. Für die aktuellen Daten wurden Verkaufsan­gebote in Tageszeitu­ngen und in OnlinePort­alen für das erste bis dritte Quartal 2017 ausgewerte­t.

In Braunschwe­ig werden demnach für die Hälfte aller inserierte­n Objekte mindestens 320 000 Euro verlangt, in Hannover sind es 300000 Euro. In der Landeshaup­tstadt gelten laut LBS zudem die höchsten Spitzenpre­ise. Ein Viertel aller Angebote koste mindestens 495 000 Euro.

Im Weser-Ems-Gebiet werden den Angaben zufolge die höchsten Standardpr­eise in den Kreisen Oldenburg (270000 Euro) und Vechta (249 750 Euro) sowie der Stadt Oldenburg (240 000) Euro aufgerufen. Der Kreis Oldenburg ist im Nordwesten auch bei den Spitzenpre­isen vorn. Ein Viertel aller Objekte kostet hier mindestens 334 000 Euro.

Am günstigste­n lässt es sich im Nordwesten im Kreis Wesermarsc­h und der Stadt Emden wohnen. Hier liegen die Standardpr­eise bei 109 990 bzw. 110 000 Euro. Landesweit am günstigste­n ist der Kreis Holzminden (64 000 Euro).

Die höchsten Preissprün­ge im Land bei gebrauchte­n Häusern verzeichne­te seit 2014 der Kreis Wolfenbütt­el. Hier legten die Objektprei­se um jährlich 18 Prozent zu. Eine starke Zunahme gab es u.a. auch in den Kreisen Oldenburg (plus 17 Prozent pro Jahr), Vechta (plus 15) und Wittmund (plus 14).

„Bestandsim­mobilien werden zunehmend teurer, da trotz anhaltende­r Nachfrage derzeit zu wenig neue Einund Zweifamili­enhäuser gebaut werden“, sagte Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsv­orsitzende­r der LBS Nord.

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