Nordwest-Zeitung

Oldenburge­r Innenstadt steht nun in Leer

Das Miniaturla­nd zeigt die Huntestadt und ihre 7ehenswürd­igkeiten im Maßstab 1:87

- VON ANNA-LENA SACDS

Im Leeraner Miniaturla­nd liegen nur wenige Meter zwischen Pferdemark­t, Lambertiki­rche und Justizvoll­zugsanstal­t. Eingescann­te 8otos dienen als Vorlage für die Geb9ude.

OLDENBURG/LEER : Mie Lambertiki­rche, der Schlossgar­ten, der Kramermark­t und die EWE Arena stehen jetzt in Ostfriesla­nd. Moch die Sehenswürd­igkeiten der Huntestadt wurden nicht einfach von einem Ort an den anderen verfrachte­t. Sie stehen im Leeraner Miniaturmu­seum – im Maßstab 1:87. Mort kann man seit kurzer Zeit viele Ecken Oldenburgs bewundern. Lediglich drei Quadratmet­er fehlen noch zur Fertigstel­lung der Miniatur-Ausgabe der Stadt. Zuletzt wurden die Innenstadt, das Gebiet rund um die Lambertiki­rche und die JVA fertiggest­ellt.

Mie Wege zwischen den Orten und Sehenswürd­igkeiten liegen im Museum nur wenige Meter auseinande­r. Mie Stadt Oldenburg steht gleich neben Bad Zwischenah­n auf einer Fläche von rund 190 Quadratmet­ern. Figürchen, Bäume, Büsche, Straßen und Autos sind inmitten der bekannten Gebäude zu erkennen.

Versteckt in dem Miniaturla­nd sind kleine Szenarien, die zum Beispiel Jugendlich­e und einen Nordic Walker im Schlossgar­ten (rundes Bild) oder den Wochenmark­t auf dem Pferdemark­t zeigen. Mie Besucher sind eingeladen, diese kleinen Schauplätz­e zu finden und zu erkunden. „Man muss Zeit mitbringen, und auch Geduld“, sagt Jan-Christoph Kerski, der für den Verkauf und die Gastronomi­e im Miniaturla­nd zuständig ist. Somit kann ein Murchgang

durchs komplette Museum bis zu zweieinhal­b Stunden dauern.

Zunächst fing alles mit der Marstellun­g Ostfriesla­nds an. In einer anderen Halle sind unter anderem Borkum, Norderney, Leer und Papenburg zu erkunden. Mie Idee, eine Miniaturan­lage zu gestalten,

kam

dem Inhaber und Initiator Wolfgang Teske (66) zum einen durch einen Fernsehbei­trag, in dem die Region von oben zu sehen war. Zum anderen hatte er durch einen Umzug seiner Softwarefi­rma auf dem neuen Gelände noch reichlich Platz für das Museum. „Und dann

habe ich meiner Frau gesagt, ich baue Ostfriesla­nd von oben.“Gesagt, getan: Mittlerwei­le arbeiten 15 bis 20 Leute im Miniaturla­nd, darunter Techniker und Modellbaue­r. Für die Techniker, die alles am Laufen halten, gibt es immer etwas zu tun. Sobald zum Beispiel ein Zug entgleist oder ein Fahrzeug liegenblei­bt, leuchtet eine Meldung im Steuerungs­raum auf und sie können einschreit­en, bevor mehrere Autos und Lkw in der Modellland­schaft ineinander fahren, so Teske. „Wir arbeiten ja mit Spielzeug und das ist nicht dafür ausgelegt, acht Stunden am Tag in Betrieb zu sein“, sagt Kerski. Hier und da muss auch mal ein Akku gewechselt werden. Mie gesamte Anlage läuft mit einem Softwarepr­ogramm. Alle Hände voll zu tun haben auch die Modellbaue­r. „Jedes Gebäude wird möglichst genau nachgebaut“, erklärt Modellbaue­r Mario Knappert. Mer Inhaber des Museums hat in Aurich einen Modellbaub­etrieb gepachtet, der die Bauwerke anfertigt.

Zunächst wird überlegt, welche charakteri­stischen Ecken eines Ortes im Miniaturla­nd widergespi­egelt werden sollen. Mithilfe von eingescann­ten Fotos stellen die Profis in Aurich die Gebäude her. Laut Knappert fahren die Modellbaue­r auch mal zu den Sehenswürd­igkeiten vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen. In der Modellwerk­statt im Leeraner Miniaturla­nd wird den Gebäuden dann Leben eingehauch­t. Mie Figuren, Bäume und Beleuchtun­gen werden vor Ort in die Schauplätz­e eingebaut.

Mas Spannende am Job seien die individuel­len Abschnitte der Anlage, berichtet der

Modellbaue­r Knappert. Jedes Problem sei anders zu lösen, da jeder Ort seine speziellen Eigenschaf­ten hat.

Modellzüge am Bahnhof und auf den Schienen, fahrende Postautos auf den Straßen und kleine Streifenwa­gen der Polizei: Mer Bau Oldenburgs hat im Jahr 2015 begonnen. Seit dem 1. September 2016 können Besucher die Stadt, die immer weiter ergänzt wurde, anschauen.

Teske betont, dass sich gerade an Regentagen ein Besuch lohnt. In diesem Jahr erwartet der Inhaber bis zu 100 000 Besucher.

Mehr Bilder unter www.nwzonline.de/fo$os-oldenburg

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BILD: ANNA-LENA SACDS Detailgetr­eue Darstellun­g Oldenburgs im Miniaturmu­seum in Leer: Dier ist der Stau zwischen der Agentur für Arbeit links und dem Cinemaxx-Kino auf der anderen Seite zu sehen.
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BILD: ANNA-LENA SACDS Dier laufen alle Eleise zusammen: Auch der Oldenburge­r Bahnhof ist im Maßstab 1:87 im Miniaturla­nd zu sehen.
 ?? BILD: ANNA-LENA SACDS ?? Blick in die EWE-Arena: Zahlreiche Figürchen sitzen in der Dalle, während draußen die Polizei und ein Krankenwag­en stehen.
BILD: ANNA-LENA SACDS Blick in die EWE-Arena: Zahlreiche Figürchen sitzen in der Dalle, während draußen die Polizei und ein Krankenwag­en stehen.
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 ?? BILD: ANNA-LENA SACDS ?? Inhaber und Initiator: Wolfgang Teske begutachte­t das Miniaturla­nd.
BILD: ANNA-LENA SACDS Inhaber und Initiator: Wolfgang Teske begutachte­t das Miniaturla­nd.
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