Abend zum Gedenken an Julius Mosen
OLDENBURG/LR – Wer kennt ihn nicht, den Julius-MosenPlatz, zentral gelegen mitten in der Stadt? Aber wer verbirgt sich hinter seinem Namensgeber? Am Montag, 27. November, gibt es ab 20 Uhr im Kleinen Haus des Staatstheaters die Gelegenheit, einen Dramaturgen, Dramatiker und Dichter kennenzulernen, der Mitte des 19. Jahrhunderts die Theaterwelt nach Oldenburg blicken ließ.
„Das neue Weimar“scherzten die Bremer nicht ohne Neid, als Mosen in den 1840er-Jahren in Oldenburg seine Theaterreform einleitete. Anlässlich Mosens 150. Todestages erinnert das Staatstheater mit einem musikalisch-literarischen Abend und einer Ausstellung im Theaterfoyer an diesen besonderen Oldenburger Kopf. Melanie Lang und Stephen Foster präsentieren Lieder und Duette nach Gedichten von Julius Mosen und Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein offenbart die ganze Bandbreite von Mosens literarischem Schaffen. Karten gibt es an der Theaterkasse, unter Tel. 2225111 und tickets.staatstheater.de. Begleitend zum Liederabend ist ab diesen Mittwoch eine Ausstellung im Foyer des Staatstheaters zu sehen. Titel: „Julius Mosen – eine Spurensuche in Oldenburg“, erarbeitet vom Niedersächsischen Landesarchiv in Verbindung mit dem Oldenburgischen Staatstheater. Überglücklich und auch ein bisschen stolz: Die Kinder der Hausaufgabengruppe haben eine HWZ-Urkunde bekommen. Darüber freuen sich die Trainerinnen
Mit 14 Kindern wurde ein 7ozialtraining durchgeführt. 7o sollen sie selbstbewusster werden.
OLDENBURG – Dm liebsten möchte Jannik überhaupt nicht mit dem Spiel „Bau mal so, wie ich“aufhören, so gut hat es ihm gefallen. Er sitzt Rücken an Rücken mit seinem Freund und baut genau das, was sein Freund ihm sagt. Damit das klappt, muss er genau zuhören und sich konzentrieren. Jannik ist eines von 14 Grundschulkindern der Mittagsbetreuung in der Evang. Familien-Bildungsstätte. Die Kinder kommen von montags bis donnerstags in die EFB, essen dort gemeinsam und machen hinterher unter Aufsicht ihre Hausaufgaben und spielen zusammen. Die Hausaufgabengruppe ist eine feste Christine Jurr (2. v.l.) und Gabi Wirsig-Ross (4.v.l.) sowie Dr. Frank Lammerding (5.v.l.) von der Theo-undKäthe-Prechter-Stiftung. Ute Putz (l.),
Institution des Osternburger Familienzentrums, die in diesem Jahr unter dem Dach der EFB gegründet wurde.
Damit das Miteinander der Kinder aus verschiedenen Klassen und Jahrgängen noch besser gelingt, wurde in der Gruppe ein Sozialtraining durchgeführt. Die Kosten dafür übernahm die PrechterStiftung. Das Training soll Kinder darin unterstützen, selbstbewusster zu werden, sich in Gruppen sicherer zu fühlen und Konflikte auf kluge Art mit Worten zu bewältigen – nicht mit Aggression. Inzwischen hat sich dieses Training in Oldenburg etabliert. Es wurde schon an vielen Grundschulen und in zwei Kitas mehrfach durchgeführt.
„Das Thema Sozialkompetenz bei Kindern nimmt allgemein an Bedeutung zu“, sagt Christine Jurr, die den Kurs zusammen mit Gabi WirsigRoss geleitet hat. „Es ist besonders Reinhard Krumbholz (3.v.l.), Sigrid Warrelmann (6.v.l.), Dena Hosseini (2.v.r.) und Helga Leuckert (r.) begleiteten die Kinder zur Übergabe.
für Vor- und Grundschulkinder wichtig, die ihre Position im Umgang mit anderen noch finden müssen.“Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung konstatiert, dass verbale und körperliche Gewalt an den Schulen mit dem Alter zunehmen. In der Altersgruppe der 15 bis 17-Jährigen erreicht sie einen Höhepunkt. Daher müsse man früh verhindern, dass Kinder unachtsam und nachlässig miteinander umgehen.
Das Handwerkszeug soll dazu beitragen. In Theorie und in Gruppenspielen lernen die Kinder, die eigenen Gefühle zu erkennen und zu äußern. Sie lernen zu sagen, was sie ärgert, statt loszuschlagen oder zu brüllen. Und mit Spielen wie „Bau mal so wie ich“üben sie, genau hinzuhören.
Gabi Wirsig-Ross hält die „Ich-Stärkung“für besonders wichtig. Mit Geschichten wird
den Kindern erklärt, dass jeder Mensch gut und wichtig ist. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten helfe den Kindern zu starken, rücksichtsvollen Menschen heranzuwachsen. Besonders wichtig sei es, die Kinder früh zu schulen. Für eine der Betreuerinnen der Kinder ist das Handwerkszeug vor allem deshalb interessant, weil sie als Zuschauerin ihre Kinder beobachten kann. Außerdem lernt sie viele Spiele und Geschichten kennen, die in der Gruppe gespielt und gelesen werden können, auch wenn Gabi Wirsig-Ross und Christine Jurr nicht mehr kommen.
Interessierte Schulen, die im zweiten Jahrgang oder Kitas, die in der Vorschulgruppe das Handwerkszeug für Kinder durchführen möchten, können sich an die EFB, Tel. 77 60 01 oder ol-info@efb-oldenburg.de wenden.