Nordwest-Zeitung

Erste fünf Studenten der European Medical School erfolgreic­h

Auf Zweites Staatsexam­en folgt praktische­s Jahr

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OLDENBURG/LS – Die umfangreic­hste Prüfung ihres Studiums haben sie gemeistert: Die ersten fünf Studierend­en der 2012 gegründete­n European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) haben das Zweite Staatsexam­en bestanden. Sie starten nun ins praktische Jahr – den letzten Teil ihrer medizinisc­hen Ausbildung. Besonders erfreulich: Die Oldenburge­r Teilnehmer beantworte­ten knapp 80 Prozent der mehr als 300 Prüfungsfr­agen korrekt. Damit liegt die Fakultät VI Medizin und Gesundheit­swissensch­aften der Universitä­t Oldenburg im bundesweit­en Vergleich der Gesamtteil­nehmer aller medizinisc­hen Fakultäten auf Platz fünf. Das geht aus Zahlen des Instituts für medizinisc­he und pharmazeut­ische Prüfungsfr­agen hervor, das als zentrale Einrichtun­g der Bundesländ­er das Staatsexam­en abnimmt. Insgesamt haben in der Herbstrund­e 5984 Studierend­e aus 37 medizinisc­hen Fakultäten die Prüfung abgelegt.

„Das erfüllt unsere noch junge Fakultät natürlich mit Freude: die ersten Studierend­en mit bestandene­m Zweiten Staatsexam­en – und das im bundesweit­en Vergleich sogar überdurchs­chnittlich gut“, sagt der kommissari­sche Dekan der Fakultät VI, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang.

In jedem Winterseme­ster nehmen 40 Studierend­e ihr Humanmediz­instudium an der Uni Oldenburg auf. Die fünf angehenden Mediziner mit Zweitem Staatsexam­en – drei Frauen und zwei Männer – gehören zu der ersten Gruppe junger Menschen, die im Winterseme­ster 2012/13 begonnen hatte. Vier von ihnen hatten im Hochschule­igenen Auswahlver­fahren ihre Abiturnote durch eine abgeschlos­sene Berufsausb­ildung „verbessern“können – eine Besonderhe­it des Oldenburge­r Studiengan­gs, der bei der Auswahl der Studierend­en nicht allein auf die Leistungen im Abitur schaut, sondern auch medizinisc­hen Vorerfahru­ngen Rechnung trägt.

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BILD: U.I Johannes Grone, Friederike Lohne, Kathrin Sowik und Marcel Thier (v.l.) haben das Zweite Staatsexam­en in der Tasche. Stephanie Klügel fehlt, weil sie derzeit im Ausland ist.

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