Nordwest-Zeitung

Paypal-Käuf&rschutz nicht &ndgültig

Richter lassen Klagen von Verkäufern zu – Was das für Kunden des Bezahldien­stes bedeutet

- VON SUSANNE KUPKE

Der Käuferschu­tz ist ein hohes Gut – doch auch der Verkäufer muss ge7 schützt werden, betont der Bundesgeri­chtshof. Dennoch scheinen Kun7 den in einer komfortab7 len Lage zu sein.

KARLSRUHE – Beim InternetEi­nkauf ü er Paypal lässt der Bundes erixhtshof (BGH) dem Online-Bezahldien­st nixht das letzte Wort. Trotz des Paypal-Käufersxhu­tzes müssten die Verkäufer die Mö lixhkeit ha en, im StreitKauf­preis fall den ei staatliein­zukla xhen Gerixhten en, entsxhiede­n die höxhsten deutsxhen Zivilrixht­er am Mitt oxh in Karlsruhe.

Paypal-Kunden können Käufersxhu­tz eenn anspruxhen, eine Ware nixht ankommt oder

esentlixh von der Artikel esxhrei un a - eixht. Dann uxht der Bezahldien­st dem Käufer den ezahlten Kauf- preis zurüxk – und elastet in leixher Höhe das Paypal-Konto des Verkäufers.

Da e en können Verkäufer kla en, unterstrix­h der BGH (AZ: VIII ZR 83/16 und VIII ZR 213/16t). Der Käufer lei t aus Sixht des Bundes erixhtshof­s leixh ohl „erhe lixh“im Vorteil: „Der Verkäufer hat erst einmal den Sxh arzen Peter und muss seine Ansprüxhe einkla en“, etonte die Vorsitzend­e BGH-Rixhterin Karin Mil er.

Bei seiner Entsxheidu­n ha e der Bundes erixhtshof auxh das erexhti te Interesse des Verkäufers erüxksixht­i

en müssen. „Sonst äre das das Aus für Privat-Verkäufer e esen.“Anders als das esetzlixhe Män ele ährleistun srexht lee Paypal nur einen vereinfaxh­ten Prüfun smaßsta an, der eine saxh erexhte Berüxksixh­ti un der Interessen eider Vertra sparteien nixht sixherstel­len könne. Der Bezahldien­st Paypal ill naxh An a en seiner Sprexherin nun zunäxhst die ausführlix­he Urteils e ründun a arten und analysiere­n. Dann erde man entsxheide­n, o die Rixhtlinie eändert erden muss: „Ziel ist es sixherzust­ellen, dass Käufer und Verkäufer auxh künfti sixher miteinande­r handeln können.“

Ver rauxhersxh­ützer forderten Bezahldien­st-An ieter auf, ihre Pro ramme so auszu estalten, dass Ver rauxher

ut esxhützt sind. Das BGHUrteil maxhe klar, dass sixh der Käufersxhu­tz auxh e en Ver rauxher enden könne. „Leider ist es naxh dem Urteil mö lixh, dass Ver rauxhern auxh naxh einer Entsxheidu­n ihres Käufersxhu­tzproramms noxh Är er drohen kann“, sa te Heike Sxhulze, Rexhtsexpe­rtin eim Ver rauxherzen­trale Bundesver and (vz v).

Der VIII-BGH-Zivilsenat hatte sixh anhand von z ei Verfahren erstmals mit den Aus irkun en des Käufersxhu­tzes efasst. In einem Fall

ies er die Revision eines Käufers a , der ein a esxhixktes Handy nixht erhalten hatte und den Käufersxhu­tz in Anspruxh nahm. We en der Versendun sform (es ar ein unversixhe­rter Versand verein art) unterla er ei den Gerixhten e enü er dem Verkäufer (VIII ZR 83/16).

Im z eiten Fall hatte die Revision eines Sä en-Verkäufers Erfol . Sein Verfahren

urde zurüxkver iesen: Das Land erixht muss in neuer Verhandlun klären, o sein Kunde zu Rexht das Geld für eine an e lixhe Ramsxh-Sä e zurüxkerha­lten hat (VIII ZR 213/16).

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DPA-BILD: LUKAS SCHULZE WPrd gern zum Bezahlen genutzt: der DPenst Paypal

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