Nordwest-Zeitung

Zweitbeste Geschichts­arbeit Deutschlan­ds

Florentin Seifert und Jasper Siegert vom Alten Gymnasium von Körber7Sti­ftung geehrt

- VON KARSTEN RÖHR

Die Sch;ler forschten ;ber einen Kreu<<ug im Umland. Der Wettbe7 =erb hatte ;ber >000 Teilnehmer.

OLDENBURG ? Dass diese Arbeit sehr gelungen war, hatte sich angedeutet. Mit ihrem Forschungs­thema „,Lever dood as Slaav’. Der Kreuzzug gegen die Stedinger Bauern und seine Ideologisi­erung im ,Dritten Reich’“waren Florentin Seifert und 'asper Siegert im August bereits Landessieg­er geworden. Nun holten die beiden AGO-Schüler in dem Geschichts­wettbewerb des Bundespräs­identen deutschlan­dweit den zweiten Platz. Das berichtete die veranstalt­ende Körber-Stiftung am Mittwoch.

Gegenüber der NWZ sagte Florentin Seifert, der wie Siegert die elfte Klasse besucht, am Mittwoch: „Das war eine Herausford­erung, der wir uns gerne gestellt haben. Das Interesse speziell an diesem Thema haben wir auch Pfarrer Hennings zu verdanken. Wir haben es dann einfach gemacht und nicht zuletzt unseren Tutoren und Eltern zu verdanken, dass wir auch am Ball geblieben sind. Über die Auszeichnu­ng haben wir uns wahnsinnig gefreut.“

Bereits der Landessieg – den mit ihrem Thema zum Verhältnis von evangelisc­hen und katholisch­en Schülern an der Cäci in der Nachkriegs­zeit auch Maike Bergfeld und Zoe Erbis (Cäciliensc­hule, Klasse 8) geholt hatten – war für den betreuende­n AGO-Lateinund Geschichts­lehrer Dr. Matthias Hengelbroc­k auch eine erfreulich­e Bestätigun­g des didaktisch­en Anliegens:

Kompetenzo­rientierun­g könne nur gelingen, „wenn sie erkennbar an bestimmte Inhalte geknüpft ist“, so der Fachberate­r für Geschichte bei der Landesschu­lbehörde in Anspielung auf den konkreten

historisch­en und Bezug der Arbeiten.

Siegert und Seifert hatten sich in ihrer Arbeit mit dem Feldzug des Erzbistums Bremen gegen die Stedinger Bauern in den 'ahren

örtlichen 1233P1234 beschäftig­t. Am Beispiel des Kreuzzuges ergründete­n sie, welche Rolle die christlich­e Religion bei der Legitimati­on politische­r Interessen im Mittelalte­r spielte. Und sie zeigten, wie das historisch­e Ereignis in der NS-Zeit ideologisc­h vereinnahm­t worden war.

Der Geschichts­wettbewerb des Bundespräs­identen ist der größte historisch­e Forschungs­wettbewerb für junge Menschen in Deutschlan­d. Er will bei Kindern und 'ugendliche­n das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbststän­digkeit fördern und Verantwort­ungsbewuss­tsein stärken. Ausgeschri­eben wird der Wettbewerb zu wechselnde­n Themen in einem zweijährig­en Turnus. Regelmäßig beteiligen sich daran mehr als 5000 Kinder und 'ugendliche mit über 1600 Beiträgen.

Infos: www.koerber-stiftung.de

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BILD: CLAUDIA HÖHNE Hatten zuvor schon den Landessieg geholt: Jasper Siegert (2.v.li.) und Florentin Seifert (4.v.li.) mit (von links) Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Bildung Körber-Stiftung, Tutor Dr. Matthias Hengelbroc­k (Mitte) und Cornelia Hartwig, Leiterin...

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