Nordwest-Zeitung

Die ext%emistische Ideologie des IS existie%t weite%hin

- VON MICHAEL ALTHAUS

:RAGE: Zu Saddam lusseins Zeiten lebten etwa 1E EEE Chtisten in “ssul heute ibt es d tt na h dem inmats h des S s ut wie eine meht

sind die n tdita is hen Chtisten !et"t# MOSHE: Sie halten Hich überwiegen­d in den dörflichen Regionen im NordweHten oder SüdoHten MoHHulH auf. Sehr viele ChriHten Hind auch in KurdiHtan. :RAGE: ie sieht das htistli he $eben im “ment aus bei% s&ielsweise in 'ata%

s h ( etwa )E 'il % metet s*d+stli h , n “ssul ( w Sie det% "eit leben# MOSHE: UnHer Volk iHt Hehr gläubig, und unHere PrieHter Hind Hehr engagiert. In KarakoHch gibt eH jeden Tag fünf GotteHdien­Hte. An Wochentage­n kommen nicht Ho viele Leute, aber am Sonntag reicht oft der Platz in unHeren Kirchen nicht auH, und viele müHHen draußen bleiben. Aktuell mache ich mir Sorgen um daH WeihnachtH­feHt. Ich weiß nicht, wie wir alle Leute unterkrieg­en Hollen. :RAGE: Sie -eietn d tt . ttes% dienste in halb "etst+tten 'it% hen "u denen abet teilweise /ausende “ens hen m% men ie -*hlt si h das an# MOSHE: Die ZerHtörung­en deH IS haben den Leuten einen großen Schock ver- Hetzt. Die BotHchaft war: Wenn Ihr noch mal zurückkehr­t, werden wir Euch vernichten. Aber wir haben großeH Vertrauen in Gott und laHHen unH nicht entmutigen. Natürlich müHHen wir Hehr vorHichtig Hein und aufpaHHen, daHH Hich die Konflikte der Vergangenh­eit nicht noch einmal wiederhole­n. Aber wir möchten unHere Kultur und unHere GeHchichte, auf die wir Hehr Htolz Hind, bewahren. DeHhalb wollen wir weitermach­en. :RAGE: s hei0t det S sei in weiten /eilen besie t stdennauh seine de l ie be% sie t# MOSHE: Die extremiHti­Hche Ideologie exiHtiert weiterhin. DeHhalb brauchen wir eine Htarke, Häkulare Regierung, die die VerfaHHung richtig umHetzt. EH gibt nach wie vor Hehr viele IntereHHen im Irak, und eH iHt nicht auHgeHchlo­HHen, daHH wir wieder Opfer eineH KonflikteH werden. Wir hoffen, daHH Hich die irakiHche Regierung von dieHen ethniHchen und religiöHen AuHeinande­rHetzungen fernhält und daHH Hie unH ChriHten alH gleichbere­chtigte Bürger Hieht und unHere Rechte gewährleiH­tet. DaH iHt gleichzeit­ig auch unHere Erwartung an die Weltgemein­Hchaft, von der wir nicht länger Hchöne Worte hören, Hondern endlich Taten Hehen wollen.

Boutros Moshe (74) ist syrischkat­holischer Erzbischof von Mossul. Derzeit lebt er im Exil in Karakosch.

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BILD: WEIHRAUCH

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