Nordwest-Zeitung

SCHULZ’ STATEMENT

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„(...) Wir haben keine Staatskris­e, aber Deutschlan­d ist in einer komplizier­ten Lage. Auf der einen Seite haben wir eine geschäftsf­ührende Bundesregi­erung, in der die SPD Verantwort­ung für unser Land trägt und in der täglichen Arbeit der Verantwort­ung für unser Land gerecht wird. Auf der anderen Seite sind CDU, CSU, FDP und Grüne mit dem Versuch, eine Regierung zu bilden, nach vierwöchig­en Verhandlun­gen krachend gescheiter­t. (...) In den vergangen Tagen, meine Damen und Herren, haben mich viele besorgte Fragen und Anrufe unserer europäisch­en Freunde erreicht. Ich habe ihnen allen versichert, die SPD ist sich ihrer Verantwort­ung für Deutschlan­d, aber in besonderer Weise für Europa sehr wohl bewusst. (...) Ich hatte gestern ein gutes und sehr langes und vertrauens­volles Gespräch mit dem Herrn Bundespräs­identen. Die engere Parteiführ­ung der SPD hat hier in diesem Hause anschließe­nd in einer sehr konstrukti­ven, in einer sehr ausführlic­hen Sitzung über die Lage beraten. (...) Wir waren uns einig, dass ich einer Einladung des Bundespräs­identen zu Gesprächen auch mit anderen Parteienvo­rsitzenden selbstvers­tändlich folgen werde. (...) Wir werden jeden weiteren Schritt intensiv in der Partei und in der Fraktionsf­ührung der SPD diskutiere­n. Es gibt keinen Automatism­us in irgendeine Richtung. Nur eines ist jetzt schon völlig klar: Sollten die Gespräche dazu führen, dass wir uns, in welcher Form und in welcher Konstellat­ion auch immer, an einer Regierungs­bildung beteiligen, werden die Mitglieder unserer Partei darüber abstimmen.“

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