WHV reist mit Sorgen ins Rheinland
Zweitligist tritt in Düsseldorf an – Trainer muss improvisieren
WILHELMSHAVEN/DÜSSELDORF/HEB – Zwei Niederlagen am Doppelspieltag gegen den Bergischen HC und LübeckSchwartau, die zwei schweren Verletzungen von Lukas Kalafut und Fabrice Lehmann und die darauffolgende Sensation gegen die SG Bietigheim: Hinter den Zweitliga-Handballern des Wilhelmshavener HV liegen bewegende Wochen. An diesem Samstag (19 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann bei den HC Rhein Vikings in Düsseldorf an.
Nach den Spielen gegen drei Spitzenmannschaften sieht Köhrmann auch beim Gegner aus dem Tabellenmittelfeld eine knifflige Aufgabe auf sein Team zukommen. „Die Vikings sind gut drauf und haben auch ganz andere Möglichkeiten als wir“, sagt der WHV-Trainer, der in der zurückliegenden Trainingswoche alles daran setzte, die Euphorie aus dem Bietigheim-Spiel zu konservieren. „Nach dem Doppelspieltag waren wir arg gebeutelt und haben gegen Bietigheim eine unglaubliche Reaktion gezeigt. Es wird schwer, die gleiche Leistung wieder abzurufen, aber für solche Spiele arbeitet man und dieses Gefühl nach einem solchen Sieg will man immer wieder erleben“, meint Köhrmann.
Die Verletzungsmisere verspricht in Hinblick auf die Partie in Düsseldorf jedoch nichts Gutes: „Es ist derzeit ein Tanz auf der Rasierklinge. Wir haben die Woche gemeinsam mit der SG VTB/Altjührden trainiert, weil uns nur acht Feldspieler zu Verfügung standen und wir im Training auch mal andere Situationen stellen wollten“, verrät Köhrmann, der den neuerlichen Ausfall von René Drechsler verkraften muss.
Der nach einer Kreuzbandoperation gerade erst wiedergenesene Rückraumspieler knickte gegen Bietigheim kurz vor Schluss mit dem Fuß um und riss sich das Außenband. „Das darf man eigentlich niemandem erzählen“, flüchtet sich Köhrmann in Galgenhumor. Immerhin: Janik Köhler stieg nach überstandener Grippe am Donnerstag wieder ins Training ein.