60 Jahre im Einsatz für die Geld'ert(Stabilität
Feier bei Bundesbank in Hanno=er – Hilbers begr>?t Erleichterungen f>r kleine Banken
HANNOVER/WI – Das Beste, was eine Notenbank auf Dauer für die Wirtschaft tun könne, sei Einsatz für stabiles Geld. Das betonte der Präsident der Hauptverwaltung Hannover der Deutschen Bundesbank, Stephan von Stenglin, jetzt bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen der Institution. Geändert habe sich viel, der Auftrag sei aber geblieben.
Die Bundesbank hat in der Region eine Filiale in Oldenburg. Dort kann man zum Beispiel weiter D-Mark in Euro umtauschen. Und dort Grund zum Feiern (v.l.): Stephan von Stenglin, Minister Reinhold Hilbers, Prof. Clemens Fuest
laufen Fäden des Bargeldmanagements in der Region zusammen.
An Herausforderungen für die Währungshüter habe es
nie gefehlt. Ölkrisen, Wiedervereinigungsboom, EuroStart und zuletzt die Finanzkrise, sagte von Stenglin. Wie und wann die Geldpolitik aus dem Krisenmodus herauskomme, in den sie deretwegen gewechselt sei, das sei derzeit die große und kontrovers diskutierte Frage.
Festredner Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, betonte: „Für eine stabilitätsorientierte Geldpolitik sind solide Staatsfinanzen von zentraler Bedeutung.“Jedoch: Einerseits nachhaltige Staatsfinanzen zu sichern, andererseits bei kurzfristigen Krisen zu stabilisieren, das mache die Fiskalpolitik schwierig. Um nicht noch mehr Verschuldung zu bekommen, sei so – gerade in der Währungsunion – eher mehr als weniger Fiskaldisziplin nötig. In dem Zusammenhang lobte er die Bundesbank: Sie stehe für eine Geldpolitik, die auch standhaft bleibe, wenn die Politik sie unter Druck setze.
Niedersachsens frischgebackener Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) begrüßte die Überlegungen zu Regulierungserleichterungen für kleinere Banken und Sparkassen. Sie seien wichtig als Mittelstandsfinanzierer.