Zwei Auffahrunfälle am Freitagabend
OLDENBURG/MG – Stau im Feierabendverkehr: Wegen eines Unfalls zwischen Etzhorn und Oldenburg war die A293 am Freitagnachmittag gesperrt. Im stockenden Verkehr habe ein Lkw um kurz vor 18 Uhr wohl aus Unachtsamkeit drei weitere Pkw aufeinandergeschoben, heißt es von der Autobahnpolizei. Beteiligte wurden nur leicht verletzt.
Auch auf der A28 zwischen Dreieck Oldenburg-West und Wechloy hatte es am Freitagnachmittag um 17.13 Uhr gekracht. Bei dem Unfall waren laut Polizei drei Fahrzeuge beteiligt – hier habe es sich jedoch um Bagatellschäden gehandelt, so heißt es aus der Behörde am Abend. Stau, Stau, Stau: Auf der A29 Richtung Ahlhorner Heide in Höhe Etzhorn war nach einem Reifenplatzer der Anhänger eines Tanklastzugs umgekippt. Bis der Diesel komplett abgesaugt worden war, vergingen viele Stunden.
31000 Liter Diesel wurden vor Ort abgesaugt. Zahlreiche Lkw-Fahrer mussten ausharren.
OLDENBURG – Die vermeintlich freie Fahrt ins Wochenende hatten sich Tausende Pendler wohl etwas anders vorgestellt: Ein einziger geplatzter Reifen sorgte am Freitag zur Hauptverkehrszeit für gefühlt endlos lange Staus und überfüllte Straßen in Oldenburg und umzu.
Gegen 11.20 Uhr hatte der Fahrer eines Tanklastzugs aus Bremerhaven auf der A29 in
Höhe Etzhorn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren – aus ungeklärten Gründen war der rechte Vorderreifen der mit 18 000 Litern Dieselkraftstoff beladenen Zugmaschine geplatzt, der Anhänger mit weiteren 13 000 Litern daraufhin ins Schlingern geraten, bis er schließlich kippte.
Um 11.25 Uhr wurde die Feuerwehr informiert, um kurz nach halb zwölf waren die Einsatzkräfte um Chef Michael Bremer schon mit einem Großaufgebot (beide Wachen samt der Freiwilligen aus Haarentor plus Rettungskräfte) vor Ort – bei der Alarmierung „Gefahrgutunfall“selbstverständlich. Verletzt
wurde niemand, der Nachfolgeverkehr zeigte sich besonnen, stoppte und bildete gleich eine Rettungsgasse, lobte Bremer am Abend.
Bindemittel wurden ausgebracht, Anschlussstellen gesperrt. Da der auf der Seite liegende Anhänger zur Bergung durch einen Kran und dem folgenden Abtransport geleert werden musste, wurde an diesem zunächst „eine Ecke aufgeschnitten“, wie Bremer erklärte – um so beim Absaugevorgang für die nötige Druckentlastung zu sorgen.
Eine Vielzahl an wartenden Pkw konnte im Stau vom Kreuz bis zur Unfallstelle noch daran vorbeigeführt
werden; für Lkw war jedoch kein Platz. Deren Fahrer mussten bis zum Abend ebenda ausharren.
Um kurz nach 17 Uhr hatte die Feuerwehr aus beiden Fahrzeugteilen insgesamt 31 000 Liter Diesel abgesaugt, ein Kran war zwischenzeitlich zur Unfallstelle gebracht worden. Der Anhänger wurde aufgerichtet und schließlich abtransportiert, die noch weitestgehend intakte Zugmaschine indes wollte man nur in Begleitung bis zur nächsten Möglichkeit weiterfahren lassen. Nachdem die Fahrbahnen gereinigt waren, zog die Feuerwehr ab. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.