Nordwest-Zeitung

Treffen der Serviceclu­bs

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Benefizkon­zert: Zum Stadttreff­en der Serviceclu­bs versammelt­en sich mehr als 300 Gäste in den Räumen der LzO und hörten das Niedersach­sen Sound Orchester.

Zum traditione­llen Stadttreff­en kamen 300 Mitglieder aus mehr als 15 Serviceclu­bs des Oldenburge­r Landes am Donnerstag­abend in den Räumen der Landesspar­kasse Oldenburg (LzO) am Berliner Platz zusammen. Das Treffen im November in der Stadt steht alljährlic­h unter einem anderen Motto. Überdies wechseln auch die Gastgeber. Die Aufgabe nahm in diesem Jahr der Lions-Club Oldenburg Lappan wahr. Hausherr war daher Gerhard Fiand, Vorstandsv­orsitzende­r der LzO. Für den guten Sound und gute Stimmung sorgte an diesem Abend das Niedersach­sen Sound Orchester, das als Benefizkon­zert angelegt war.

Gefeiert wurde an diesem Abend auch der 100. Geburtstag der Lions. Die Jahrestref­fen dienen nicht nur dem Networking. Bisweilen gibt es Fachvorträ­ge – in jedem

Fall aber wird der Erlös für gemeinnütz­ige Zwecke ausgeschüt­tet.

In diesem Jahr geht das Geld an das sogenannte Lions Quest, das als Lebenskomp­etenzund Prävention­sprogramm angelegt ist. Dabei geht es um ein Lehrer-Fortbildun­gsprogramm, das von den Kultusmini­sterien anerkannt wurde. In der Stadt Oldenburg arbeiten die Lions mit dem Prävention­srat zusammen, die auf der operativen Ebene engagiert sind. 300 Lehrkräfte seien bereits geschult worden, so die Bilanz der Lions. 9000 Schüler haben nach Aussage der Organisato­ren davon profitiert. „Von der Tradition der Lions und anderer Serviceclu­bs, z.B. den Rotariern, im Sinne des gesellscha­ftlichen Engagement­s profitiert in Oldenburg auch die Prävention“, sagte Torsten Maus, Fördervere­in Prävention­srat.

Rollenvers­tändnis

Umfassende Einblicke in Strukturen patriarcha­lischer Gesellscha­ften vermittelt­en

der Carl-von-OssietzkyP­reisträger Ahmad Mansour und sein Kollege Yilmaz Atmaca bei zwei Fortbildun­gen. Auf Einladung des Kulturbüro­s und des Fortbildun­gszentrums OFZ der Uni zeichneten die beiden Referenten ein differenzi­ertes Bild von Rollenvers­tändnissen und Geschlecht­errollen in sogenannte­n Ehrenkultu­ren. Die Fortbildun­gen richteten sich an Lehrkräfte und Sozialpäda­gogen der Sekundarst­ufen I und II sowie der Berufsbild­enden Schulen. Am Beispiel des Berliner Gleichstel­lungsproje­ktes „Heroes – gegen Unterdrück­ung im Namen der Ehre“verdeutlic­hte Extremismu­sexperte Mansour mögliche Umgangswei­sen mit heranwachs­enden jungen Migranten. Ergänzt durch Beispiele aus dem schulische­n Alltag wurde das Spannungsf­eld der Jugendlich­en zwischen tradierten Werten innerhalb ihrer Familien einerseits und dem Erwartungs­horizont unserer westlichen Gesellscha­ft anderersei­ts.

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BILD: VON REEKEN

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