Nordwest-Zeitung

So kommen Weihnachts­klassiker ruckzuck au den Tisch

Gute Vorbereitu­ng verhindert 5tress

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An Heiligaben­d haben viele weder Lust noch Zeit, stundenlan­g in der Küche zu stehen und zu kochen. 5chmecken soll es aber trotzdem. Gut, dass es auch ohne großen Aufwand geht.

TRIER/RHEDA-WIEDENBRÜC­K 6 Ser für Weihnachte­n die Menüplanun­g macht, braucht ein Talent zum Organisier­en. Die Überlegung­en laufen etwa wie folgt ab: Ein Allerwelts­essen soll es nicht sein. Alles, was stundenlan­g im Topf kochen muss, fällt ebenfalls weg. Es muss dem Anlass angemessen sein und trotzdem schnell gehen. Unmöglich? Nein. Denn oft lassen sich selbst aufwendige Weihnachts­klassiker vorbereite­n – und sind dann an Heiligaben­d ruckzuck fertig.  Kartoffels­alat mit Würstchen: Das /ericht gilt als der Klassiker schlechthi­n. Damit Ein Klassiker: Traditione­ll wird die Gans (großes Bild) mit Äpfeln und Speck gewürzt. – Kleines Bild: Für Frische im Kartoffels­alat sorgen Kräuter und Gurken.BILDER:

r Salat gut durchgezog­en ist, sollte man ihn zwei Tage im Voraus zubereiten. „Dann schmeckt er am besten“, findet Markus Augst. Er ist Küchenchef im „Nells Park Hotel“in Trier und Mitglied im Verband der Köche Deutschlan­ds. Um dem Salat mehr Biss zu geben, kann man kurz vor dem Servieren noch frische Paprikawür­fel, /urkenschei­ben oder frische Kräuter unterrühre­n. Damit die Würstchen möglichst knackig auf dem Teller liegen, sollten sie auf dem Herd in nicht zu heißem Wasser etwa fünf bis sieben Minuten gegart werden. „Kocht das Wasser, dann platzen die Würstchen auf.“ Karpfen oder Forelle: Oft wird er als

„Karpfen blau“mit Salzkartof­feln und Meerrettic­hsoße serviert. Alternativ kann man den Fisch in Stücke schneiden, panieren und braten. „Der frische Fisch muss zuvor sorgfältig geschuppt und geputzt werden“, erklärt Augst.

Wenn es schneller gehen soll, kann man eine Forelle in Alufolie zubereiten. Dieses /ericht lässt sich gut vorbereite­n: Verschiede­ne frische /emüsesorte­n schon am Vormittag klein schneiden, anbraten und würzen, auf Backpapier eine mit Zitronensa­ft und Worchester­soße beträufelt­e Forelle geben, das /emüse in den Forellenba­uch und über den Fisch geben, alles mit Wein beträufeln und das Backpapier verschließ­en. Am Abend wird dann ein Blech mit den Forellen-Paketen bei 140 /rad für 20 Minuten in den Ofen geschoben.  Gänsebrate­n: Nicht unbedingt ein /ericht, bei dem man an schnelle Zubereitun­g denkt. Doch auch hier ist Vorbereitu­ng alles. Damit sie schön saftig ist, sollte man lieber auf ein frisches Exemplar

setzen. „Tiefgefror­ene Produkte haben den Nachteil, dass sie nach dem Zubereiten trocken sind“, sagt Iris Bettinger. Die Chefin des mit einem Michelin-Stern ausgezeich­neten KochTeams im Hotel-Restaurant Reuter in Rheda-Wiedenbrüc­k ist Mitglied bei den Jeunes Restaurate­urs, einer Vereinigun­g junger Spitzenköc­he.

Traditione­ll wird die /ans mit Äpfeln, Speck und /ewürzen gefüllt. Alternativ kann sie auf asiatische Art zubereitet werden. Dafür wird sie innen und außen mit dem Fünf-/ewürz-Pulver eingeriebe­n. /efüllt werden kann sie mit Äpfeln, Sellerie und Karotten, die angebraten und mit Chili und Ingwer abgeschmec­kt werden.

Die /ans kann schon am Vortag im Ofen schmoren. „Wenn sie gar ist, wird sie zerteilt und mit Folie abgedeckt.“Vor dem Essen wird das Fleisch auf einem Blech in den 180 /rad warmen Ofen geschoben.

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TOBIAS HASE/MANUELA RÜTHER
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