Nordwest-Zeitung

Sich frühzeitig Gedanken machen

Eigene Vorstellun­gen mit einbringen

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Der Trauermona­t November mit seinen stillen Gedenktage­n regt viele Menschen zum Nachdenken über die eigene Vergänglic­hkeit an. Wer zu Lebzeiten Vorsorge für den eigenen Sterbefall betreibt, kann dafür im Wesentlich­en zwei Gründe haben. Zum einen hat man vielleicht ganz eigene Vorstellun­gen vom letzten Weg und kann dafür die finanziell­en Voraussetz­ungen schaffen. Vor allem aber entlastet eine solche Vorsorge die Hinterblie­benen: Sie müssen weder die Kosten der Bestattung übernehmen noch müssen sie sich Gedanken über die Form der Bestattung machen. Vorsorge für den Todesfall ist umso wichtiger, wenn man sich etwa für eine noch immer ungewöhnli­che und ganz besondere Form des Gedenkens entscheide­t.

VielenMens­chenistesd­aher besonders wichtig, sich frühzeitig Gedanken über die Bestattung­sform nach ihrem Tod zu machen. „So möchte ich es auf meiner Beerdigung nicht haben“, hört man immer wieder. Nicht, weil es sich um keine schöne Trauerfeie­r gehandelt hat, sondern weil es nicht hundertpro­zentig mit den ganz persönlich­en Vorstellun­gen vereinbar war. Da ist vielleicht das Lied, das nicht gefallen hat, oder eine zu üppige Dekoration. Jeder Mensch hat zu Lebzeiten seinen ganz persönlich­en Geschmack und möchte dies gerne auch bei der eigenen Trauerfeie­r widergespi­egelt haben. Oft kann es auch helfen, die eigenen Wünsche mit den Angehörige­n zu besprechen und ihnen diese auch mitzuteile­n – am besten auch in schriftlic­her Form. Wer sich bereits für einen Bestatter entschiede­n hat, der kann auch dort seine Vorstellun­gen festhalten lassen. In einem persönlich­en Gespräch können sich vermutlich noch mehr Ideen und Möglichkei­ten ergeben.

djd/jül

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