Nordwest-Zeitung

Gestatten, ich bin die Neue

Das (and!er% lernen ) *iele 'nteressent­en

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Über den Beruf des Bestatters gibt es ganz unterschie­dliche Ansichten. Daher ernten unge

enschen zun chst ft ein fsch tteln !enn sie " n ihre# Berufs!unsch berichten. $as diesen "ielseitige­n Beruf aber %ennzeichne­t und auch die Ausbildung f r die &eulinge s s annend #acht das "err t Ant e Bis ing " # Bundes"erband Deutscher Bestatter i# 'nter"ie!.

FRAGE: jüe Ausbildung zum Bestatter gibt es erst seit Kurzem. Was ist das Besondere daran? BISPING: ernau, die von der Handwerksk­ammer geprüfte Ausbildung gibt es erst seit 2003. Es ist ein sehr vielseitig­er Beruf mit all seinen Bereichen, beispielsw­eise Trauergesp­rächen, Dekoration und Grabtechni­k oder Betriebswi­rtschaft und Recht. Das Interesse daran ist im Gegensatz zu anderen Handwerksb­erufen recht groß: Seit 2005, also mit Beendigung der Lehre, haben insgesamt 1564 Bestattung­sfachkräft­e bundes- weit ihren Abschluss gemacht. Früher waren es übrigens die Tischler und alteingese­ssene Bestatterf­amilien, die es natürlich auch heute noch gibt, die ihr Wissen von Generation zu Generation weitergege­ben haben. In einem System geregelt ist das umfassende handwerkli­che Wissen allerdings wirklich erst seit 14 Jahren.

FRAGE: Wer interessie­rt sich hauptsächl­ich für diese Ausbildung? BISPING: Ungefähr 90 Prozent der Auszubilde­nden sind junge Leute, die sich direkt nach der Schule in die dreijährig­e Lehrzeit begeben. Aktuell sind es rund 500 junge :änner und Frauen. Etwa neun Prozent der Azubis sind Umschüler, die manchmal auch etwas älter sind und bereits sehr viel Lebenserfa­hrung mit einbringen. Es gibt übrigens mehrere Berufsbild­er. Da ist zunächst die Bestattung­sfachkraft, die als Ausbildung im dualen System für viele junge :enschen direkt nach der Schule interessan­t ist ; oftmals auch nach dem Abitur. Danach gibt es die :<glichkeit zur :eisterprüf­ung. Es gibt aber auch den Geprüften Bestatter, der nach langjährig­er Berufserfa­hrung, beispielsw­eise im Familienbe­trieb, seinen Beruf durch die Handwerksk­ammer anerkennen lassen m<chte. :it Stolz m<chte ich im =brigen behaupten, dass es hier im Gegensatz zu anderen Handwerksb­erufen eine steigende Tendenz gibt ; ein überaus beliebter Ausbildung­sberuf. Für die Auszubilde­nden ist das breite Leistungss­pektrum mit seinen ganz unterschie­dlichen Aspekten besonders interessan­t ; von der hygieni- schen >ersorgung über die Trauerpsyc­hologie bis hin zur rechtliche­n Lage.

FRAGE: Aber der Beruf ist sicherlich nicht für jeden geeignet, oder? BISPING: ?atürlich geht es hier auch um Berührungs­ängste. ?icht jeder kann mit der hygienisch­en >ersorgu eines >erstorbene­n oder d Begleitung der trauernd Angeh<rigen umgehen. D ist ja auch in anderen Beruf so, beispielsw­eise in der Pfl ge oder der :edizin. Ich ra daher jedem, der mit diese Beruf liebäugelt, zu eine vorherigen Praktikum. ?ur kann er am besten abschä zen, ob er auch mit eventu belastende­n Situatione­n g umgehen kann. ?atürli gibt es hierfür auch entspr chende Schulungen, die d rauf vorbereite­n. Jedes Ja gibt es auch einen Azubiwe bewerb vom @entralverb­an des Deutschen Handwerk Dort werden die Besten ihr Jahrgangs gekürt und m einer Auszeichnu­ng belohn

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BILDER: BUNDESVERB­AND DEUTSCHER BESTAT

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